Der goldende Jahrgang 1981 sorgte für die schönsten Momenten in der Schweizer Sportgeschichte. Fabian Cancellara und Simon Ammann erlangten mit ihren Olympiasiegen Heldenstatus. Marco Streller war dank seinem Torriecher einer der besten Schweizer Stürmer aller Zeiten. Und momentan versetzt ein anderer 81er an den Australian Open die Welt – wieder einmal – in Staunen. Roger Federer spielt auf wie ein Jungspund und verzückt damit auch seine Jahrgänger.
Fabian Cancellara
«Wenn du eine Weile weg bist, sei es wegen einer Verletzung oder du machst einen Break länger als normal, dann kommst du mit einer anderen Frische zurück. Mit einer anderen Stärke. Roger hat jetzt einen anderen Flow, er hat weniger Müdigkeit in seinem Spiel. In seiner Pause ging er wandern. Machte andere Dinge, hatte eine andere Lebensqualität. Das hat ihn freier, lockerer gemacht. Ich habe das Gefühl, heute lassen sich viele Athleten zu wenig Zeit. Ein Luxusproblem, weil ein Federer vielleicht zu gut ist, um sich das zu erlauben. Alle wollen ihn ja spielen sehen.»
Der Rad-Star wurde am 18. März 1981 geboren. Er ist zweifacher Olympiasieger und vierfacher Weltmeister im Zeitfahren. Er fuhr 29 Tage im Gelben Leadertrikot der Tour de France und gewann die Tour de Suisse 2009.
Simon Ammann
«Ich habs am TV gesehen, Klasse wie Roger das hinkriegt. Das beeindruckt mich sehr. Ich finde es cool, dass du im Tennis – du hast ja die vier wichtigen Stationen – die Pausen sehr gut einplanen kannst. Das hat er jetzt sehr gut hingekriegt. Er hat auch ohne Praxis sofort ins Turnier gefunden. Er hat sich sehr, sehr gut vorbereitet. Mental ist Roger topfit. Bei uns ist es etwas anderes. Du hast den Sommer, dann geht es direkt in den Winter. Eine so lange Pause wie Roger aber kann ich nicht machen – dafür beneide ich ihn.»
Der Skisprung-Held kam am 25. Juni 1981 zur Welt. Dank seiner vier Olympiasiege ist er der erfolgreichste Schweizer Winter-Olympionike der Geschichte. Ammann hat zudem einen WM-Titel, 23 Weltcupsiege und einen Triumph im Gesamtweltcup vorzuweisen.
Marco Streller
«Ich habe vor dem Fernseher mitgefiebert und war beeindruckt von Rogers Comeback. So zurückzukommen wie er, ist fast schon unmenschlich. Ich will und kann mich nicht mit ihm vergleichen, denn er ist – im Gegensatz zu mir – ein Weltklasseathlet. Der Beste, den es in seiner Sportart je gegeben hat. Ich hingegen war im Fussball nur so gut wie meine Mitspieler. Auch vom Physischen her sind die beiden Sportarten schwer zu vergleichen. Wäre ich Innenverteidiger gewesen, ich hätte vielleicht noch zwei Jahre länger spielen können, als Stürmer aber lebst du von der Explosivität.»
Der Top-Stürmer kam am 18. Juni 1981 zur Welt. Er wurde 2007 deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart und holte 8 Meistertitel und 3 Cup-Siege mit dem FC Basel. Mit der Schweizer Nati nahm er an je einer WM und EM teil. Vor zwei Jahren trat er zurück.
Roger Federer
Am 8. August 1981 kam die Tennis-Legende zur Welt. Mit 17 Grand-Slam-Siegen und total 302 Wochen als Weltnummer 1 ist er der mit Abstand erfolgreichste Spieler der Geschichte.