Am Rande des WTA-Turniers in Linz spricht Belinda Bencic erstmals über ihre Verletzung.
«Neun Monate lang habe ich halbverletzt gespielt, doch dann war die Operation notwendig geworden. Im Mai 2017 bin ich dann am Handgelenk operiert worden», so Bencic. «Die ersten Wochen nach der OP waren schlimm, ich war am Boden zerstört. Aber es gab auch gute Momente daheim bei meiner Familie.»
Dann berichtet die Ostschweizerin mit slowakischen Wurzeln auch über den Match gegen die Belgierin Flipkens, welche sie in der ersten Runde niedergerungen hat: «Es war sehr emotional, und ich war sehr nervös vor dem Spiel. Nach dem Matchball war ich sehr erleichtert und es ist mir bewusst geworden, wie sehr ich diese Momente vermisst habe.»
Trotz tollem Comeback: Der Weg nach oben ist steinig und schwer. Belinda ist erst auf Platz 228 der WTA-Rangliste klassiert. Im Februar 2016 war sie die 7. «Das Ranking lügt nicht», so Bencic. «Ich mache mir keinen Druck. Ich habe viel Fitnesstraining gemacht, als ich verletzt war. Aber die Platz-Fitness und die Anspannung kann man nicht trainieren. Meine Devise lautet jetzt: Schritt für Schritt zurückkämpfen.» Dorthin, wo sie schon einmal war.
Der nächste Schritt für Bencic: Das Zweitrundenspiel in Linz. Am Mittwoch um 18.30 Uhr trifft sie auf die Spanierin Lara Arruabarrena. (N.L.)