Surferin wehrt sich gegen Objektifizierung
«Wir sind professionelle Athletinnen, keine Modeobjekte»

Tessa Thyssen (21) will als Surferin nicht auf ihr Aussehen reduziert werden, sondern mit dem Sportlichen überzeugen. Durch diese Einstellung büsst sie Sponsorengelder ein.
Publiziert: 20.04.2018 um 20:25 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:10 Uhr
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Mit diesem Bild zeigt Thyssen ihre Meinung über die Sponsoren-Situation in der Surf-Szene.
Foto: Instagram

Tessa Thyssen ist Junioren-Weltmeisterin 2015 im Surfen, gilt als grosses Talent. Dass in der Surf-Szene die Athleten oftmals auf das Äussere reduziert werden, stört sie. Da sie sich nicht im Bikini räkeln und dadurch mehr Followers und Likes generieren will, laufen ihr die Sponsoren davon.

Sponsoren würden die Körper der Surferinnen dazu brauchen, auf sozialen Medien für sie Werbung zu machen. Sie wolle sich dem nicht beugen, sagt die junge Französin in Kombination mit einem Bild, wo ein Smiley ihren Allerwertesten verdeckt.

Es ist aber nicht so, dass Thyssen gänzlich auf Bikinis verzichtet.

Vielmehr geht es ihr darum, dass die Sponsoren die Athleten aufgrund der sportlichen Erfolge und nicht der Anzahl der Instagram-Followers und Likes aussuchen. «Wir sind professionelle Surf-Athletinnen, keine Modeobjekte.»

Sie erzählt am Rande der Martinique Surf Pro 2018 explizit davon, wie ihr Sponsoren absprangen: «Wir hatten Unstimmigkeiten, weil ich die sozialen Medien nicht dazu verwendet habe, wie sie sich das vorstellten.» (rwe)

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