+++ UPDATE +++
Der prestigeträchtige Riesenslalom am Chuenisbärgli findet statt! Dies war lange unklar, da ein Murgang die Zufahrtsstrasse zu Adelboden arg beeinträchtigte. Jetzt ist aber sowohl die Strasse als auch die Piste fit. «We have a race! Ein riesiger Dank allen Helfern, die es möglich machten, heute ein Rennen zu veranstalten, twittert die FIS heute Morgen.
Das Wetter im Berner Oberland ist ausgezeichnet. Einem Ski-Fest steht also nichts mehr im Weg.
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Didier Cuche hat drei seiner insgesamt 21. Weltcupsiege in der Sparte Riesenslalom eingefahren. Seinen ultimativen Riesen-Hit landete der Neuenburger am 5. Januar 2002 – an diesem Tag gewann der «Speedier» in Adelboden seinen ersten Riesenslalom auf höchster Stufe.
Cuche erinnert sich allerdings an einen harzigen Beginn an diesem Freudentag: «Ich gehörte damals erstmals zur Top-Startgruppe im Riesenslalom und ging mit der Nummer 4 ins Rennen. Nach ein paar Toren hatte ich kein gutes Gefühl. Aber ich hatte damals einen derartigen Flow, dass mir alles wie in Zeitlupe vorkam. Ich habe gar nicht gespürt, wie schnell ich war.»
Entsprechend überschwänglich war der Jubel, als Cuche in der Endabrechnung mit einem Vorsprung von 1,15 Sekunden auf den Franzosen Frédéric Covili gewann.
«Dank den fantastischen Fans habe ich im Ziel schon vor dem Blick auf die Uhr gewusst, dass ich gewonnen habe. Und in diesem Moment habe ich auch den Ski-Salto erfunden, der danach zu meinem Markenzeichen wurde.»
Heute verbindet Cuche eine besondere Beziehung zu Justin Murisier. «Zuerst hat mir Didier seinen langjährigen Konditionstrainer Florian Lorimier vermittelt. Und seit letztem Frühling werde ich von der Samm-Management-Gruppe vermarktet, bei der Cuche beteiligt ist. Didier gehört zu meinen wichtigsten Beratern», erzählt der Walliser Riesenslalom-Spezialist.
Parallele zu Cuches Coup 2002
Und Cuche erkennt vor der heutigen Neuauflage des Riesen-Klassikers am Chuenisbärgli eine Parallele zu seinem eigenen Coup Jahr 2002: «Nach dem fünften Rang in Beaver Creek und dem vierten Platz in Alta Badia darf Justin jetzt genau wie ich damals in der Gruppe der Top 7 starten. Und speziell nach den starken Regenfällen der letzten Tage dürfte eine der ersten sieben Nummern gegenüber der 15 ein noch grösserer Vorteil sein.»