Das Podest
1. Marta Bassino (It)
2. Federica Brignone (It) +0,14
3. Petra Vlhova (Slk) + 1,13
Das Rennen
Nach dem 1. Lauf kann die Ski-Schweiz auf einen Podestplatz hoffen. Mit Michelle Gisin, Lara Gut-Behrami und Wendy Holdener haben sich gleich drei unserer Trümpfe in den Top 7 klassiert. Doch diese Ausgangslage kann das Trio nicht nutzen. Holdener und Gut-Behrami («Ich war im Training besser unterwegs») vergeben eine Topplatzierung mit groben Fehlern im ersten Abschnitt, sie werden am Ende 26. und 8. Holdener: «Mein Fehler war doof, ich habe wohl etwas zu weit nach vorne geschaut. Aber nach fast sechs Wochen ohne Ski darf ich nicht wütend sein, zumal ich keinerlei Schmerzen verspürte.»
Besser machts hingegen Gisin. Die 26-Jährige zeigt einen guten zweiten Lauf und verpasst das Podest am Ende als Vierte nur knapp. 17 Hundertstel fehlen ihr für den Sprung aufs Treppchen. «Ich bin super zufrieden», sagt Gisin. «Im Steilhang hatte ich zu kämpfen, aber wenn ich schaue, wer vor mir liegt, ist das schwer in Ordnung.»
Für die Musik sorgen die Italienerinnen. Marta Bassino und Federica Brignone fahren in beiden Läufen in einer eigenen Liga. Sie distanzieren die Konkurrenz klar und feiern einen Doppelsieg. Auf Rang 3 fährt Petra Vlhova. Am Morgen noch mit grossen Problemen und nur Zwischenrang 10 zeigt sie einen sackstarken 2. Lauf und verbessert sich noch auf Rang 3.
Die anderen Schweizerinnen
Andrea Ellenberger greift als 25. des 1. Laufs voll an und stellt zwischenzeitlich eine klare neue Bestzeit auf. Einige Konkurrentinnen beissen sich daran die Zähne aus, so macht die 27-Jährige einen grossen Sprung nach vorne. Sie wird am Ende 11.
Priska Nufer setzt bei ihrem ersten Riesenslalom-Start im Weltcup im 1. Lauf ein Ausrufezeichen. Nachdem sie sich intern fürs Rennen qualifiziert hat, fährt sie mit der hohen Startnummer 64 auf Rang 20 und damit in den 2. Lauf. Dort versucht sie anzugreifen, hat aber von oben bis unten mit Problemen zu kämpfen. Trotzdem darf sie zufrieden sein, sie punktet als 22. bei ihrer Premiere.
Nicht im 2. Lauf dabei:
33. Camille Rast +4,26
34. Corinne Suter +4,45
Die Bedingungen
Im 1. Lauf ist es vor allem im oberen Streckenabschnitt extrem nebelig, auch unten raus haben die Fahrerinnen mit schlechter Bodensicht zu kämpfen. Das bessert sich bis zum frühen Nachmittag, die Sonne drückt durch und die Sicht ist deutlich besser. Die Piste ist dafür pickelhart.
So gehts weiter
Als nächstes steht für die Frauen ein Parallel-Rennen auf dem Programm. Dieses geht am Freitag, 13. November (17 Uhr) in Lech/Zürs (Ö) über die Bühne. Die nächsten beiden Riesenslaloms stehen erst am 13./14. Dezember in Courchevel (Fr) an.