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Stuhec gewinnt in Gröden auch den Super-G
Nur 6 Hundertstel fehlen – Flury verpasst Sieg haarscharf

Jasmine Flury ist wieder frei im Kopf! Nach Rang 4 am Vortag wird sie auch diesmal Vierte. Sie ist nur ein Wimpernschlag langsamer als Siegerin Ilka Stuhec (Slo). Die anderen Schweizerinnen mischen nicht vorne mit.
Publiziert: 19.12.2018 um 12:39 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2018 um 15:09 Uhr
Die Highlights des Super-G in Gröden
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Flury schon wieder Vierte:Die Highlights des Super-G in Gröden

Die Top 5

1. Ilka Stuhec (Slo) 1:31,87 Sekunden

2. Nicole Schmidhofer (Ö) und Tina Weirather (Lie) +0,05

4. Jasmine Flury (Sz) +0,06

5. Ragnhild Mowinckel (No) +0,24

1/11
Jasmine Flury gelingt eine Top-Fahrt.
Foto: AP

Die Schweizerinnen

Jasmine Flury (4.) ist definitiv zurück an der Spitze! Die sensible Bündnerin wird nach Rang 4 in der Abfahrt auch im Super-G Vierte. In bekannter Manier lässt sie die Ski laufen, klammert sich nicht an die Linie – das wird belohnt. Einziger Wehrmutstropfen: Ihr Mini-Rückstand von 6 Hundertstel reicht normalerweise für das Podest. Aber diesmal leider nicht.

Joana Hählen (14.) verliert zwar von oben bis unten regelmässig Zeit, dennoch holt die Power-Frau aus Lenk BE einige wichtige Weltcup-Punkte.

Priska Nufer (18.) fährt ein solides Rennen und darf am Ende zufrieden sein. Es stellt sich nun die Frage: Wann ist Nufer reif für einen Exploit?

Im Super-G weiterhin auf der Suche ist Corinne Suter (23.). Weder in Lake Louise noch in Lake Louise (19.) noch in St. Moritz (17.) zeigte die Schwyzerin, was sie kann. Und auch in Gröden klappt es noch nicht.

Noch nicht ganz frei im Kopf ist Michelle Gisin (24.). Kein Wunder, ist sie doch in der Vorbereitung immer in Gedanken bei ihrem verunfallten Bruder Marc. Gisin fährt nicht schlecht, aber zu wenig konsequent für einen Spitzenplatz – dennoch wird sie froh sein, den Weg zurück in den Ski-Alltag gefunden zu haben.

Eine Klatsche kassiert «Miss-Super-G» Lara Gut-Behrami (25.). Nach dem zweiten Rang in St. Moritz klammert sie sich zu fest an der Linie. Ganz anders als Teamkollegin Flury. Diesmal ist es das falsche Rezept.

So lief das Rennen

Doppelt gemoppelt hält besser! Ilka Stuhec setzt nach ihrem Abfahrtssieg gleich noch einen drauf und gewinnt auch den Super-G. Zuerst liefert die Slowenin den gewohnten Turbo-Start, später folgt ein Bock in der Ciaslat – es reicht aber dennoch. Kaum zu glauben: Stuhec riss sich erst vor einem Jahr das Kreuzband. Während andere Fahrerinnen wie Lara Gut-Behrami eine «Comeback-Saison» brauchen, um wieder konstant an der Spitze mitzumischen, kennt die Abfahrts-Weltmeisterin von 2017 diese Schonzeit offenbar nicht.

Das gab zu reden

Zwei Rennen, zwei Siege: Dennoch verzichtet Weltcup-Dominatorin Mikaela Shiffrin (USA) auf den Super-G in Val Gardena. Sie konzentriert sich auf die kommenden, technischen Rennen in Courchevel (Fr). Die Konsequenz: Ragnhild Mowinckel (No), die Fünfte wird, kommt ihr im Disziplinen-Weltcup nahe. Shiffrin hat nun 200 Punkte, Mowinckel 175. Alles bleibt offen!

Die Bedingungen

Der Schweizer Speed-Trainer Roland Platzer setzt einen fairen Kurs mit 44 Toren und ohne spezielle Tücken. Der Schnee: hart, eher aggressiv. Das Wetter: Bis zur Starterin Nummer 20 leicht bedeckt, dann drückt die Sonne immer mehr durch. Die Athletinnen mit den höheren Nummern dürfen sich diesmal also nicht beklagen.

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