Shiffrin triumphiert beim Comeback
Rodeo olé

Wahnsinns-Comeback von Mikaela Shiffrin im Slalom in Crans Montana. Sie kam, sah und siegte. Die Mutter ist happy.
Publiziert: 15.02.2016 um 22:22 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:49 Uhr
Mama Eileen Shiffrin freut sich mit Mikaela beim Comeback-Sieg.
Foto: Benjamin Soland
Marco Ackermann, Crans Montana

Mikaela Shiffrin war nervös vor dem Comeback. Sie möge es nicht, nach langer Renn-Pause wieder einsteigen zu müssen. Sie hatte kaum Anhaltspunkte, wie es ist, von einer Verletzung zurückzukehren. Und dann das! Führung nach dem 1. Lauf. Und am Ende der Sieg mit rund einer halben Sekunde Vorsprung. Bei schwierigen Bedingungen und mit einer Schiene am Bein. «Mein Motto war: Augen zu und los! Und es ist aufgegangen», so das 20-jährige Slalom-Wunder nach seinen Rodeo-Ritten.

Mit Stolz wird sie von ihrer Trainer-Mutter Eileen beobachtet. Auch sie strahlt – und sagt: «Vor dem Rennen war doch einiges ungewiss. Es mangelte an Sicherheit. Deshalb bin ich beeindruckt. Und erleichtert.»

Mikaela habe alles für das Comeback getan. Und sie habe während der Verletzung fasziniert alle Rennen am TV geschaut. Wenn auch nicht immer live. Wegen der Zeitverschiebung zu Colorado. Mikaela: «Ich bin nur für Cortina und Kitzbühel in der Nacht aufgestanden. Den Rest nahm ich auf. Denn ich liebe es, zu schlafen.»

Gestern aber ist sie hellwach. Shiffrin beweist, dass die Reha perfekt war. Sie hat bei der Pause nur ein Ziel verpasst: ihr Deutsch zu verbessern.

Wendy Holdener wird als beste Schweizerin Neunte. Sie hatte im Vorfeld gehofft, Shiffrin im Griff zu haben. Der US-Star belehrt sie eines Besseren. Auch wenn Wendy im Ziel meint: «So viel fehlt nicht zu Mikaela.»

Den einzigen Schweizer Jubel gibts durch Luca Demarchi. Der Tessiner Trainer freut sich über das  Podest seiner kanadischen Technikerinnen (3. Gagnon).

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