Fabienne Suter ist normalerweise keine, die ihr Herz vor Mikrophonen ausschüttet. Nach dem ersten Training zur Abfahrt von Garmisch gab die 32-jährige aber offen zu: «Es geht mir nicht so gut.»
Der Hintergrund: Nach ihrer Verletzungspause braucht die Schwyzerin dringend gute Resultate, um bei der WM in St. Moritz mit von der Partie zu sein.
Noch hat sie die Selektionskriterien (einmal Top 7 oder zweimal Top 15) nicht erfüllt. «Ich spüre den Druck», sagt Suter.
Nach Rang zwei im zweiten Training – Sofia Goggia (It) als Schnellste verpasste ein Tor – sieht es rosiger aus.
Cheftrainer Hans Flatscher ist optimistisch: «Ich gehe davon aus, dass wir bei ihr keinen Härtefall haben werden.» Sprich: Sie wird die Quali schaffen.
Und was, wenn nicht? Flatscher vielsagend: «Fabienne wurde im letzten Jahr Zweite im Abfahrts-Weltcup. Wir wissen, wozu sie in der Lage ist.»
Übrigens: Lara Gut (ohne Torfehler auf Rang 5) ist auch im Abschlusstraining etwas langsamer als Suter.