Unsere junge Slalom-Bande will heute das Riesen-Debakel vergessen machen. Im Chuenisbärgli-Slalom ruhen die Hoffnungen auf Daniel Yule (23) und Luca Aerni (23).
Der Unterwalliser Yule hat in Zagreb das Slalom-Podest als Vierter knapp verpasst. Der in Crans Montana geborene Aerni ist mit Rang 8 aus Kroatien abgereist.
Diese guten Resultate machen kampflustig. So sagt Yule vor dem Rennen gegenüber BLICK: «Ich gehe nicht an den Start, um Zehnter zu werden.» Würde ihm aber im Vorfeld der vierte Platz angeboten, so Yule weiter, würde er sofort unterschreiben. Zeugnis eines gesunden Selbstvertrauens – ohne aber übermütig zu werden.
Oldie Mölgg als Spielverderber?
Neben den üblichen Verdächtigen Hirscher und Kristoffersen müssen die Schweizer aber vor allem auf einen Oldtimer aus Italien aufpassen – auf Manfred Mölgg.
Der 34-Jährige stand vor dieser Saison zwei Jahre ohne Weltcup-Podestplatz da. Doch jetzt startet der Südtiroler wieder voll durch – nach Rang 3 in Levi feierte er am Donnerstag beim Slalom in Zagreb seinen ersten Weltcupsieg seit dem Slalom in Garmisch 2009.
Der Big Brother von Riesenslalom-Spezialistin Manuela führt seine Auferstehung auch auf einen Schweizer zurück – auf den Walliser Steve Locher, der bis vor einem Monate Technik-Trainer bei den Italienern war und zuvor auch Locher Daniel Yule und Luca Aerni gecoacht hat.
Mölgg zu BLICK: «Ich habe im letzten Sommer hervorragend mit Steve zusammen gearbeitet und ich habe ihm kürzlich einen Brief geschrieben, in dem ich mich bei ihm für seinen Einsatz bedankt habe.» Noch immer ist nicht ganz klar, warum Locher in Italien eigentlich entlassen wurde.
Verfolgen Sie den Slalom der Männer live auf Blick.ch! Den ersten Lauf gibts am Sonntag ab 10.30 Uhr im Ticker und Stream.