BLICK-Experte Russi
Kitz-Super-G ist im Grenzbereich!

BLICK-Ski-Experte Bernhard Russi hat gegenüber dem Super-G auf der Streif seine Bedenken. Ein Kommentar.
Publiziert: 19.01.2018 um 08:26 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:25 Uhr
BLICK-Ski-Experte Bernhard Russi.
Foto: Sven Thomann|Blicksport
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Bernhard Russi

Auf die Frage, welches die verrückteste und schwierigste Abfahrt der Welt ist, wo die Überwindung am grössten und das Spektakel garantiert ist, gibt es nur eine Antwort: die Streif in Kitzbühel!

Welches aber ist das schwierigste, untypischste Rennen im Weltcup-Zirkus? Das ist der Super-G auf der Streif. Er passt überhaupt nicht auf diese Piste, vor allem nicht auf den Schlussteil ab dem Hausberg.

Dort, wo die Abfahrer das Herz in beide Hände nehmen müssen, wo eine Welle die andere ablöst, der Hang auf eine fiese Art und Weise nach aussen hängt, die Ski durch das immer höher werdende Tempo nur alle 10 bis 20 Meter die Eispiste touchieren. Dort werden – im Super-G – reglementgemäss noch zusätzliche Schikanen in Form von Richtungsänderungen gesteckt. Gleiche Piste, gleiches Tempo. Nur eben viel schwieriger, weil es keinen Platz für Fehler gibt.

139,7 Stundenkilometer drückte letztes Jahr Steven Nyman hier in die Kompression. Nur gerade 1,40 km/h weniger als der Schnellste in der Abfahrt. Der Durchschnitts-Speed war in jenem Super-G mit 108,63 km/h deutlich höher als in der Abfahrt (103,67 km/h).

Die Überwindung, die den Fahrern hier abverlangt wird, ist im oberen Grenzbereich. Nur wenige sind im Stande, die Ideallinie ohne Rutschphase zu riskieren. Meistens sind es die Vollblutabfahrer!

Update: Der Start des Super-G in Kitzbühel ist am Freitag wegen schlechten Bedingungen auf 13 Uhr verschoben!

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