Die Bilder von Mättus «Fussverdreher» haben auch mir richtig weh getan. Ich kann Sempachs Schmerzen auch deshalb nachempfinden, weil ich mich 2013 auf der Rigi gegen Kilian Wenger ebenfalls, wenn auch nicht ganz so schwer am Fussgelenk verletzt habe.
Mir ist er damals so richtig bewusst geworden, dass es für einen Schwinger kaum etwas Wichtigeres gibt als ein gesundesFussgelenk. Es muss nicht nur alle Drehbewegungen auslösen, es muss auch grösseren Belastungen standhalten als alle anderen Körperteile.
Deshalb möchte ich Mättu auf diesem Weg einen Ratschlag geben: Lass Dir bei der Reha dieser Verletzung lieber zwei Wochen zu viel Zeit als zwei Wochen zu wenig.
Einige von Euch denken vielleicht, dass es dem Stucki in Wahrheit doch ganz recht ist, wenn sich sein stärkster Widersacher mit dem Comeback so lange wie möglich Zeit lässt. Dem ist aber nicht so, ich werde Mättu vor allem bei unserem Gast-Auftritt im August auf der Schwägalp vermissen.
Ohne ihn sind wir Berner als Team im Kampf gegen die Nordostschweizer nur halb so stark. Und: Mir werden auch die witzigen Gespräche mit Mättu sehr fehlen.
Ach ja: Ich habe es 2013 ein paar Wochen nach meiner Fussverletzung beim Eidgenössischen in Burgdorf bis in den Schlussgang geschafft – dort wurde ich dann aber von einem gewissen Matthias Sempach gestoppt.