Schwimm-Talent Sasha Touretski (22)
«Schönheit macht nicht schneller»

Ist Sasha Touretski (22) im Wasser, sieht man nicht viel mehr als ihre Badekappe. Ausserhalb des Schwimmbeckens geht sie locker mit dem Thema Schönheit um.
Publiziert: 15.08.2017 um 18:54 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:38 Uhr
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Die attraktive Züribieterin macht auch beim Foto-shooting eine gute Figur.
Foto: PATRICK B. KRAEMER
Mathias Germann

Sie ist 22 Jahre alt, blond und sonnengebräunt: Alexandra «Sasha» Touretski. Die Athletin vom Schwimmclub Uster Wallisellen kommt der Traumvorstellung eines jeden Werbers wohl ­ziem­lich nahe. Trotzdem muss sie sich mit ge­ringen Sponsoring-Einnahmen durchkämpfen – nur dank der finanziellen ­Unterstützung ihrer Eltern kann sie ihre Karriere überhaupt vorantreiben.

Dass Sasha eine in der Schweiz ­wenig beachtete Sportart betreibt, ist ihr bewusst. Vielleicht sagt sie auch darum lapidar: «Schönheit bringt vielleicht ein paar Fans mehr, aber schneller wird man dabei nicht.»

Trotzdem versucht Touretski, auch neben dem Schwimmbecken auf sich aufmerksam zu machen. «Das Gesamtpaket spielt eine Rolle», ist sie sich bewusst. Und welches ist ihr Erfolgs­rezept? «Ich bleibe gerne natürlich, sowohl privat sowie im Sport.» Genau darum schminkt sie sich vor Wettkämpfen auch nicht. «Einzig die Wimpernzange gefällt mir sehr gut», sagt Sasha, die in Australien zur Welt kam und mit elf Jahren in die Schweiz zog.

Einmal im Wasser, kämpft Touretski um jede Hundertstel. Klar, dass dabei wegen der Anstrengung auch das eine oder andere unvorteilhafte Foto in der Zeitung landen kann. «Ich mag es nicht besonders, wenn solche Fotos veröffentlicht werden», sagt die Tochter von Gennadi Touretski, einem der erfolgreichsten Trainer der Schwimm-Geschichte. «Ich habe anscheinend ­einen ständig bösen Gesichtsausdruck. Es ist nicht absichtlich.» Als ob sie sich dafür entschuldigen müsste.

Sollte sie auf ihr Aussehen reduziert werden, stört dies Touretski übrigens nicht. «Die Leute sollen denken, was sie wollen.» Verstellen wird sie sich deswegen nicht. Aber: Wo liegen für sie – beispielsweise bei Fotoshootings – die Grenzen? Selbstbewusst sagt die Olympionikin: «Ich bin ­offen für alles, ich mag meinen Körper.»

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