Premiere in Belgien mit neuem Team
Darum pfeift Neff auf Weihnachten daheim

Mountainbike-Star Jolanda Neff (25) verbringt die Festtage 2018 fern von der Heimat. Sie bestreitet in Belgien eine Serie von Radquer-Rennen. Trotzdem ist sie familiär nicht ganz allein unterwegs.
Publiziert: 23.12.2018 um 15:25 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2019 um 15:38 Uhr
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Eine dreckige Jolanda Neff schliesst das erste Radquer im Trek-Tenü als Fünfte ab.
Foto: Getty Images
Marc Ribolla

Mit Entspannung oder erholsamen Festtagen wird es für Mountainbike-Star Jolanda Neff (25) dieses Jahr nichts. Die St. Gallerin hat ein anstrengendes Renn-Programm vor sich. Zwischen dem 23. Dezember und dem 1. Januar bestreitet sie fünf Radquers in Belgien und am Berchtoldstag das EKZ-Rennen in Meilen ZH.

Die Weihnachtswoche ist die wichtigste Woche im ganzen Radquer-Kalender in Belgien. «Die Leute hier in Belgien fahren extrem auf Radquer ab. Es kommen teilweise bis zu 30'000 Fans an die Rennen. Die Stimmung ist fantastisch», sagt Neff. Weil eine Runde viel kürzer ist als beispielweise beim Mountainbike, bekommen die Fans die Fahrerinnen öfters zu sehen.

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Vater Markus ist in Belgien mit dabei

Wie sie Weihnachten und Silvester feiert, weiss die Bike-Weltmeisterin von 2017 und aktuelle Gesamtweltcupsiegerin noch nicht im Detail. Neff: «Ich glaube, wir sind im Hotel von Sven Nys, einer Radquer-Legende, die auch für Trek fuhr. Das ganze Team wird da sein, weil die anderen Athletinnen ja auch in der gleichen Situation stecken und Weihnachten nicht zu Hause verbringen können. Es wird sicher eine kleine Feier geben.»

Obwohl sie weit weg von der St. Galler Heimat ist, muss Neff nicht ganz auf Familie verzichten. «Mein Papi ist in den nächsten zehn Tagen dabei. Deshalb habe ich auch ein Stück Familie bei mir, das freut mich mega. Wir sind am Freitag acht Stunden lang mit dem Auto nach Belgien gefahren.»

In den letzten Wochen konnte sie sich an der Wärme in Neuseeland im Trainingslager ans Material gewöhnen. Mit dabei war auch ihr Freund, US-Downhill-Pilot Luca Shaw (21). Erst letzten Dienstag kehrte Neff in die Schweiz zurück und spürt immer noch ein wenig den Jetlag.

Erstes Rennen in den Trek-Farben

Das Weltcup-Radquer am Sonntag in Namur ist Neffs erster Auftritt mit dem neuen Team Trek. Erstmals fährt sie in den blauen Farben des US-Herstellers. Entsprechend aufgeregt ist sie. «Am Sonntag ist für mich wie der erste Tag in der Schule. Alles ist neu, ich freue mich extrem.»

Der erste «Schultag» ist ein extrem dreckiger, denn der Wettkampf findet bei schlammigen Verhältnissen statt. Neff zeigt ein gutes Rennen und kämpft sich im Morast von der ungünstigen fünften Startreihe bis auf den fünften Platz nach vorne. Holland kann mit Lucinda Brand, Marianne Vos und Annemarie Worst einen Dreifach-Erfolg verbuchen.

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