Ninos grosser Traum an den Sports Awards
Rast Schurter im Smoking zum letzten grossen Sieg?

Mountainbiker Nino Schurter (32) hat in seiner Karriere schon alles gewonnen. Nur Schweizer Sportler des Jahres war der Bündner noch nie. Der Weltmeister hofft nun endlich auf den Coup an den Credit Suisse Sports Awards.
Publiziert: 07.12.2018 um 17:59 Uhr
Nino Schurter fährt Bike im Smoking
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Vor den Sports Awards:Nino Schurter fährt Bike im Smoking
Marc Ribolla und Bettina Brülhart

Weit weg von der kalten, winterlichen Schweiz feilt Mountainbike-Weltmeister Nino Schurter (32) schon wieder an der Form für neue Exploits in der kommenden Saison. Wie immer in den letzten zehn Jahren verbringt der Bündner zurzeit die Saisonvorbereitung in Südafrika in der Nähe von Stellenbosch, wo er eine Wohnung besitzt.

«Es ist praktisch meine zweite Heimat und ideal für mich. Dort ist jetzt Sommer und es hat tolle Trails und Strassen. In Südafrika lege ich im Trainingslager jeweils die Basis für die Saison, die ansteht», sagt Schurter.

Mountainbiker Nino Schurter fehlt nur noch der Sieg an den Sports Awards.

Mit der abgelaufenen ist der siebenfache Weltmeister extrem zufrieden. Besonders die Heim-Goldmedaille im August vor fast 30'000 Fans sticht hervor und hat einen grossen Stellenwert.

Schurter: «Die WM vor der eigenen Türe in Lenzerheide war ein Riesen-Highlight. Ich würde den Sieg gleichsetzen wie eine Olympia-Goldmedaille. Ich konnte dem Druck standhalten.»

Zweimal Zweiter an den Sports Awards

Ganz ist das Jahr 2018 aus sportlicher Sicht für Nino noch nicht vorbei. Auf dem Bike steht zwar kein Rennen mehr an, doch am übernächsten Sonntag steigen die Credit Suisse Sports Awards.

Die Krönung zum Schweizer Sportler des Jahres fehlt Schurter noch. Unter anderem wegen den Sports Awards kommt er nächsten Mittwoch aus Südafrika nach Hause.

Neunmal war er nominiert, zweimal gabs Platz zwei (2016, 2017). Im Vorjahr hinter Roger Federer, davor hinter Fabian Cancellara. 

Ein Sieg würde ihm viel bedeuten. Schurter sagt: «Es wäre eine Ehre. Wir haben viele gute Sportler in der Schweiz. Ich hoffe, es reicht mir dieses Jahr. Mehr kann ich nicht gewinnen. Es nun liegt nun an den Fans daheim, die cool finden, was ich mache und hoffentlich für mich abstimmen.»

Allerdings: An den Fans liegts nicht. Von den TV-Zuschauern gingen 2017 beim Voting 32,37 Prozent der Stimmen an Schurter. Federer musste sich mit 31,17 Prozent begnügen. Nino ist eigentlich König der Herzen!

Für den TV-Auftritt tauscht Nino das WM-Trikot und die Rad-Hosen gegen einen eleganten Anzug ein.

Neuer Smoking für die TV-Gala

Für den TV-Auftritt tauscht Nino das WM-Trikot und die Rad-Hosen gegen einen eleganten Anzug ein. «Ich ziehe mich gern mal schön an. Gerade habe ich einen neuen Smoking bekommen», sagt er. Eingestickt ist sein Logo N1NO.

Wird es ihm dieses Jahr reichen, um gegen Federer zu bestehen? Er ist zuversichtlich: «Ich habe ein gutes Gefühl. Die Heim-WM hat einiges bewegt. Ich hoffe, sie konnte einige Fans mitreissen.» Falls es erneut nichts mit dem Schweizer Sportler des Jahres wird, würde Schurter den Kopf nicht in den Sand stecken. «Dann gebe ich in Tokio 2020 nochmals alles und hoffe, es reicht dann.»

Sollte es wider Erwarten in seiner Karriere gar nie klappen, wäre er schon enttäuscht. «Klar, das würde mich reuen.»

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Der Titel als Sportler des Jahres würde Nino Schurter viel bedeuten.
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