Die schwarze Serie hält an: Nach Michele Scarponi (†37, It) und Chad Young (†21, USA) stirbt mit Linas Rumsas (†21, Lit) der nächste Rad-Rennfahrer. Es ist der dritte Todesfall innert 10 Tagen!
Wie die «Gazzetta dello Sport» schreibt, kam Rumsas Anfang dieser Woche ums Leben. Im Gegensatz zu Scarponi (im Training von einem Lastwagen angefahren) und Young (nach einem Sturz bei der Tour de Gila) starb er nicht auf dem Vélo, sondern zuhause. Die Umstände der Tragödie sind unklar, es wird einzig von einem plötzlichen «Unwohlsein» Rumsas' geschrieben.
Der Fahrer des Teams Altopack-Eppela war der Sohn von Litauens Rad-Legende Raimundas Rumsas (45). Dieser wurde 2002 unter anderem Dritter der Tour-de-France-Gesamtwertung, machte aber auch Doping-Schlagzeilen. So wurde er 2003 positiv auf EPO getestet, 2006 verurteilte man ihn wegen Einfuhr von Doping-Substanzen. Seine Frau Edita war vier Jahre zuvor mit einem Kofferraum voller illegaler Mittel erwischt worden, welche sie nach Frankreich (angeblich für ihre Mutter) hatte bringen wollen.