Unschöner Vorstoss gegen die Schönen der GP-Welt. Die Stadtregierung von Jerez wollte durchsetzen, dass die GP-Veranstalter auf die traditionellen Grid Girls verzichten. «Man solle von der Nutzung des weiblichen Körpers als Schmuck und Werbefläche Abstand nehmen», hiess es.
Für die Partei «Ganemos Jerez» stellen Grid Girls ein übersexualisiertes Frauen-Bild dar, die Würde der Frauen werde verletzt. Doch die Girls lassen sich das nicht bieten.
«Ich verstehe das nicht. Wo ist das Problem? Wir sind alle freiwillig hier. Niemand zwingt uns. Wieso sollten die uns vorschreiben können, dass wir das nicht dürfen?», ärgert sich zum Beispiel Lydia stellvertretend für ihre Kolleginnen.
Für das Grid Girl ist der GP ein Highlight. «Ich liebe es, hier zu sein. Ich fühle mich elegant in dem Outfit. Ich fühle mich schön. Ich fühle mich sexy. Was soll daran falsch sein?»
Die Grid Girls hätten zusammen viel Spass. Geniessen das Zusammensein. Und die Auszeit vom Alltag.
«Wir alle haben unsere regulären Jobs. Ich unterrichte spanische Literatur an einer Hochschule», erzählt Lydia. «Wir haben eine Medizinstudentin. Oder auch Sekretärinnen. Und für dieses eine Wochenende nehmen wir zwei Tage frei. Weil wir es so wollen. Wir sind frei, das zu tun.»
Zum Glück für die Girls sehen das auch die Organisatoren so. Sie weigerten sich gegen den Vorstoss und liessen die Grid Girls aufmarschieren.