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Tunesien
Tunesien
Beendet
0:1
Australien
Australien
Duke 23'

Grösste Chance vergeben
FCL-Dräger wird zur tragischen Figur

Tunesiens Achtelfinal-Ticket an der WM in Katar ist plötzlich weit weg: Bei der 0:1-Niederlage gegen die Australier will der Ball einfach nicht rein. Das kriegt auch Mohamed Dräger zu spüren.
Publiziert: 26.11.2022 um 13:16 Uhr
|
Aktualisiert: 26.11.2022 um 13:51 Uhr
Mega-Chance für Dräger (41.): Der Schuss des FCL-Spielers wird gerade noch geblockt.
Foto: Anadolu Agency via Getty Images
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Simon Strimer

Das Spiel

Ein Hauch von Super League auf dem WM-Rasen in Al Wakrah südlich von Doha. Mohamed Dräger (26) spielt sich in der ersten Halbzeit vor den vielen tunesischen Fans ins Rampenlicht. Der FCL-Spieler ist überall zu finden, probierts mit einem Weitschuss (21.).

Und Dräger ist es, der die grösste Tunesien-Chance auf den Ausgleich vergibt! Kurz vor der Pause kann er aus wenigen Metern vor dem Tor voll draufhauen, doch Souttar fliegt mit einer Monster-Grätsche dazwischen und verhindert Tunesiens erstes WM-Tor in Katar (41.).

Für Dräger, der einiges einstecken muss, ist die Partie zur Halbzeit zu Ende. Angeschlagen bleibt er draussen. In der Folge verteidigt Australien das sehenswerte Führungstor von Duke aus der 23. Minute mit Mann, Maus und dem souveränen Goalie Ryan.

Nach sechsminütiger Nachspielzeit machen die «Socceroos» den Triumph perfekt. Siegtorschütze ist mit Duke ein 31-Jähriger, der sonst in der zweiten japanischen Liga kickt.

Die Tabellensituation

Tunesien schwimmen trotz Punktgewinn gegen Dänemark zum Auftakt die Felle davon. Nun brauchts ein Coup gegen Frankreich am Mittwoch (16 Uhr), um im sechsten Anlauf erstmals weiterzukommen.

Australien hält sich für das entscheidende Spiel gegen Dänemark (Mittwoch, 16 Uhr) alle Chancen offen für den zweiten Achtelfinal-Einzug nach dem Kraftakt im Jahr 2006. Zur Erinnerung: Damals knickte der Underdog im Achtelfinal gegen den späteren Weltmeister Italien erst beim Penalty von Totti in der 5. Minute der Nachspielzeit ein.

(Stand der Tabelle vor der Partie Frankreich – Dänemark am Samstag, 17 Uhr)

Die Tore

0:1, 23. Minute, Mitchell Duke | Kein einfacher Kopfball für den 31-jährigen Stürmer: Mit dem Rücken zum Tor verwandelt Duke die abgelenkte Flanke in das Führungstor.

Tunesien – Australien 0:1 (0:1)

Stadion Al Janoub, Al Wakrah

41'823 Fans

SR: Siebert (De)

Tunesien: Dahmen; Bronn (73. Kechrida), Meriah, Talbi; Dräger (46. Sassi), Shkiri, Laïdouni (67. Khazri), Abdi; Sliti, Jebali (73. Khenissi), Msakni.

Australien: Ryan; Karacic (75. Degenek), Souttar, Rowles, Behich; Irvine, Mooy, McGree (64. Hrustic); Leckie (85. Baccus), Duke (64. MacLaren), Goodwin (85. Mabil).

Gelb: 26. Laïdouni, 64. Abdi (beide Foul). 90.+3 Sassi (Handspiel).

Stadion Al Janoub, Al Wakrah

41'823 Fans

SR: Siebert (De)

Tunesien: Dahmen; Bronn (73. Kechrida), Meriah, Talbi; Dräger (46. Sassi), Shkiri, Laïdouni (67. Khazri), Abdi; Sliti, Jebali (73. Khenissi), Msakni.

Australien: Ryan; Karacic (75. Degenek), Souttar, Rowles, Behich; Irvine, Mooy, McGree (64. Hrustic); Leckie (85. Baccus), Duke (64. MacLaren), Goodwin (85. Mabil).

Gelb: 26. Laïdouni, 64. Abdi (beide Foul). 90.+3 Sassi (Handspiel).

Mehr

Der Beste

Harry Souttar (Australien). Der Innenverteidiger von Stoke City verhindert die Tunesien-Aufholjagd durch zwei Monster-Grätschen. Zuerst gegen FCL-Dräger im Strafraum (41.), dann als hinterster Mann bei einem schnellen Tunesien-Angriff in der heissen Schlussphase (86.).

Der Schlechteste

Youssef Msakni (Tunesien). Der Captain müsste bei der zweiten Top-Chance der Tunesier den Ausgleich erzielen. Nach der Hereingabe verfehlt der 32-Jährige das Tor aus wenigen Metern.

Das gab zu reden

Alle über 30 Jahre alt im Sturm! Tunesien und Australien treten beide mit einer 92-jährigen Offensive an. Tunesien setzt ganz vorne auf Captain Msakni (32), Jebali (30) und Sliti (30). Australien auf Goodwin (30), Duke (31) und Leckie (31).

So gehts weiter

Die Entscheidung in Gruppe D folgt am Mittwoch (30.11.): Um 16 Uhr finden parallel die Spiele Tunesien – Frankreich und Australien – Dänemark statt.

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