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Iran-Goalie ausgeknockt
Bellingham führt England zum Schützenfest

England demontiert im ersten Spiel der Gruppe B den Iran mit 6:2. Trotz Verbot der «One Love»-Binde kommts zu politischen Aktionen.
Publiziert: 21.11.2022 um 16:22 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2022 um 16:32 Uhr
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Ein Zeichen gegen Rassismus: Die Engländer knien vor dem Anpfiff hin.

Das Spiel

England ist – wie erwartet – massiv überlegen. Trotz mehreren Topchancen fällt das 1:0 für den Vize-Europameister erst nach einer guten halben Stunde. Allerdings ist die Partie wegen eines Zusammenpralls von Irans Goalie Beiranvand mit seinem Verteidiger Hosseini zehn Minuten unterbrochen. Der schwer angeknockte Keeper spielt noch kurz weiter, muss dann aber doch ausgewechselt werden. Nach dem Führungstreffer legen die Engländer sofort nach und gehen mit einem 3:0 in die Pause. In der zweiten Halbzeit kommts zum erwarteten Schützenfest, wobei sich auch die Iraner über zwei Treffer freuen können. England-Verteidiger Maguire muss mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ebenfalls ausgewechselt werden.

Die Tore

1:0, 34. Minute, Jude Bellingham | Shaw flankt von links in die Mitte, wo Bellingham per Kopfball sein erstes Länderspiel-Tor erzielt.

2:0, 43. Minute, Bukayo Saka | Nach einem Eckball legt Maguire den Ball vor die Füsse von Saka, der in die hohe Ecke trifft.

3:0, 45.+1 Minute, Raheem Sterling | Kane gewinnt einen Zweikampf auf dem rechten Flügel und bedient in der Mitte Sterling, der nur noch einschieben muss.

4:0, 62. Minute: Bukayo Saka | Der Flügelstürmer dribbelt sich auf der rechten Seite durch die überforderte iranische Abwehr und macht sich zum Doppel-Torschützen.

4:1, 65. Minute: Mehdi Taremi | Der Mittelstürmer schleicht sich im Rücken von Maguire davon und erzielt der Ehrentreffer für den Iran.

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5:1, 71. Minute: Marcus Rashford | Nach einem Befreiungsschlag von Pickford wird Rashford von Kane lanciert. Der kurz zuvor eingewechselte Joker trifft mit einem Flachschuss.

6:1, 90. Minute: Jack Grealish | Der ebenfalls eingewechselte Grealish schliesst eine traumhafte Kombination über Bellingham und Wilson erfolgreich ab.

6:2, 90.+13 Minute: Mehdi Taremi | Der VAR schenkt dem Iran einen unbedeutenden Penalty, den Taremi zur Resultatkosmetik versenkt.

Der Beste

Jude Bellingham. Mit 19 Jahren ist der Dortmunder bereits der Chef im Mittelfeld der Engländer. Erzielt zudem das wegweisende 1:0.

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Der Schlechteste

Majid Hosseini. Der iranische Innenverteidiger knockt zuerst seinen eigenen Goalie aus und verliert vor dem 0:1 das Kopfballduell gegen Bellingham. Steht auch beim 0:4 gegen Saka auf verlorenem Posten.

Das gab zu reden

Die Engländer entscheiden in den Stunden vor dem Spiel, dass Captain Harry Kane auf die geplante «One Love»-Binde verzichtet. Politische Aktionen gibts trotzdem: Die Iraner singen aus Protest gegen das Regime im eigenen Land die Hymne nicht. Und die Engländer knien vor dem Anpfiff auf den Rasen – ein Zeichen gegen Rassismus.

Zudem trägt Alex Scott, ehemalige Nati-Spielerin Englands und heutige BBC-Expertin, vor Ort während der Live-Übertragung die «One Love»-Binde am Arm.

So gehts weiter

England spielt am Freitag gegen die USA (20 Uhr). Die Iraner treffen am selben Tag auf Wales (11 Uhr). (cmü)

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