Fifa-Schreiben bestätigt
Tote auf russischer WM-Baustelle!

Die Fifa erwähnt in einem Schreiben erstmals, dass es zu tödlichen Unfällen auf einer Baustelle für die WM 2018 in Russland gekommen ist.
Publiziert: 26.05.2017 um 21:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:15 Uhr
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Ein Arbeiter im Lushniki-Stadion von Moskau.
Foto: REUTERS

Dass die Arbeitsbedingungen für die WM-Stadien für Russland 2018 und Katar 2022 fragwürdig sind, ist seit längerer Zeit bekannt. Nun bestätigt die Fifa erstmals offiziell tödliche Unfälle auf einer Baustelle in Russland.

Die Arbeiter haben absolut widrige Umstände zu ertragen. Täglich 17-Stunden-Schichten, Verstösse gegen Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften, keine oder nur mickrige Bezahlung und schlechte Unterkünfte.

Wie «SRF» berichtet, handelt es sich bei den Bauarbeitern um Nordkoreaner, welche als Wanderarbeiter für die nordkoreanische Diktatur eine dringende Einnahmequelle seien. Das «SRF» bezieht sich auf einen Bericht des norwegischen Magazins «Josimar» unter dem Titel «Die Sklaven von St. Petersburg».

Mindestens 110 Nordkoreaner arbeiten demnach auf der Baustelle für das WM-Stadion in St. Petersburg. Zum Vorwurf der Sklaverei nimmt die Fifa und Präsident Gianni Infantino im Schreiben keine Stellung. Es heisst lediglich: «Die Fifa ist sich bewusst und verurteilt die häufig himmeltraurigen Bedingungen, unter welchen nordkoreanische Arbeiter rund um den Globus angestellt werden.»

Heisst: Die Fifa weiss um die Konditionen auf den WM-Baustellen in Russland. Offiziell teilt der Weltfussballverband mit: «Bei der letzten Inspektion (März 2017) hat man auf der Baustelle keine Nordkoreaner mehr angetroffen.» (leo)

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