Villarreal, Wolfsburg, Mainz im Sommer wollten ihn, als Sandro Lauper noch beim FC Thun spielte. «Ein Auslandtransfer war aber von jenem Moment an nicht mehr aktuell, als YB mich wollte», sagt Lauper.
Neun Spiele von Beginn weg in der Super League und vier Einsätze in der Champions League reichten – und Lauper war ein Objekt der Begierde. Zahlreiche Scouts und Sportchefs sitzen im Old Trafford auf der Tribüne, als der Mann aus Konolfingen BE eine Glanzleistung als Innenverteidiger abliefert.
Eine Stärke kann er da ausspielen: Seine Spielöffnung ist oft lasergenau. Thun-Topskorer Dejan Sorgic: «Sandros Passqualität ist in der Super League etwas vom Besten. Er beherrscht auch Risikopässe.»
Lauper: «Dies aus dem Mund eines ehemaligen Mitspielers zu hören, hat natürlich einen grossen Wert.»
Es ist alles enorm schnell gegangen bei Lauper mit dem Wechsel zu YB im Sommer. Er erhoffte sich ein paar Einsätze. Nun ist er Stammspieler, üblicherweise in der Innenverteidigung. Er aber sieht sich eher als Mittelfeldspieler.
Lauper gewöhnt sich an die Innenverteidigung
«Aber ich habe begonnen, mich mit der Innenverteidigung anzufreunden.» Seit neun Spielen hat er jedes Meisterschaftsspiel begonnen. Und auch die letzten drei Champions-League-Spiele. «Das ist weit über meinen Erwartungen. Da halfen zwei Dinge: Dass ich beide Positionen spielen kann. Und natürlich spielte das Verletzungspech von Grégory Wüthrich eine Rolle.»
Und nun verlässt er YB bereits im Winter? «Nein. Ich bin schon noch ein ‹bitzeli› hier.» Bitzeli? Also mit halbem Herzen? «Nein, im Gegenteil! Aber mal sicher bis im Sommer. Dann sehen wir weiter.»
Schauen wir mit Lauper bis zum nächsten Spiel, jenem gegen Thun. «Dass Thun Zweiter sein würde, hat kaum jemand gedacht. Vor einem Jahr waren wir ja ganz unten», sagt der Ex-Thuner. «Das hat aber seine Gründe, denn eine Mannschaft, die schon in der Rückrunde stark war, ist zusammengeblieben.»
Lauper war – ausnahmsweise – der einzige Leistungsträger, der ging. Und der nächste, der den grossen Schritt via Thun zu YB macht. So wie Wölfli, Steffen, Sanogo, Fassnacht. Thun als ideales Sprungbrett? «Klar. Der Druck ist nicht riesig. In Thun interessiert es nicht gerade jeden, wie man spielt.» In Bern schon.
Verfolgen Sie den Spitzenkampf YB – Thun ab 19 Uhr live im BLICK-Ticker.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Servette FC | 28 | 8 | 48 | |
2 | FC Basel | 28 | 26 | 46 | |
3 | FC Lugano | 28 | 5 | 45 | |
4 | FC Luzern | 28 | 5 | 44 | |
5 | BSC Young Boys | 28 | 9 | 43 | |
6 | FC Zürich | 28 | 0 | 42 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 28 | 8 | 40 | |
8 | FC St. Gallen | 28 | 2 | 39 | |
9 | FC Sion | 28 | -6 | 34 | |
10 | Yverdon Sport FC | 28 | -16 | 31 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 28 | -11 | 27 | |
12 | FC Winterthur | 28 | -30 | 20 |