Welche FCB-Stars sind noch Meister-Jungfrauen?
Doumbia will heute den ersten Titel mit Rot-Blau!

Mit YB verspielte Seydou Doumbia einst 13 Punkte Vorsprung, heute reicht ein Zähler für seinen ersten Titel mit Basel.
Publiziert: 28.04.2017 um 09:32 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:43 Uhr
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Premiere? Holt der FCB in Luzern einen Punkt, darf Doumbia den Schweizer-Meister-Kübel auf dem Barfi-Balkon stemmen.
Foto: Fotomontage
Stefan Kreis

Er ist nicht mehr derselbe wie vor sieben Jahren. Damals, als er bei YB zum Lord wurde, sass Seydou Doumbia (29) phasenweise dreimal pro Woche auf dem Coiffeurstuhl. Mal blond, mal Rasta, mal Irokese. Der Ivorer überraschte mit den ausgefallensten Frisuren. Tempi passati. «Ich will meine Tochter nicht mit ver­rückten Frisuren erschrecken», sagt Doumbia. Aus dem unberechenbaren Vogel von einst ist ein braver Familienvater geworden.

Auch auf dem Rasen hat sich Doumbia verändert. Damals war der pfeilschnelle Angreifer eine Naturgewalt, wirbelte durch die gegnerischen Abwehrreihen, erzielte in einer Saison sagenhafte 30 Tore, «Doumbia, my Lord» wird zur Kultfigur.

Doumbias angesagter Tor-Rekord

Beim FCB hingegen hat niemand ein Lied für Doumbia geschrieben, nicht mal eine Schnitzelbank. Hinter Marc Janko und Andraz Sporar ist der Stürmer oft nur zweite Wahl, die Zeichen stehen auf Abschied. Unwahrscheinlich, dass der FCB die Kaufoption zieht, rund 5 Millionen Franken müssten die Basler nach Rom überweisen.

Zu viel für einen Mann, der in der Super League auf 13 Treffer kommt – und in der Königsklasse selbst gegen Ludogorez Rasgrad nicht überzeugte. Vorigen Oktober sagte ­Doumbia im BLICK-Interview, dass er seinen Tor-Rekord aus YB-Zeiten brechen wolle – daraus wird wohl nichts werden.

FCB-Meisterball in Luzern

In Tränen ausbrechen wird Doumbia deswegen aber nicht, für einmal ist weniger mehr. Während seine Treffer vor ­sieben Jahren trotz phasenweise 13 Punkten Vorsprung auf den FCB nicht zum Titel reichten, wird er in diesem Jahr zum ersten Mal den Schweizer Meisterpokal in die Höhe stemmen. Holt seine Elf heute in Luzern einen Punkt, dann ist dem FCB der 20. Meistertitel der Klubgeschichte nicht mehr zu nehmen.

Ob Doumbia nach dem Titelgewinn zum Coiffeur geht und die Fussballschweiz mal wieder mit einer ausgefallenen Frisur überrascht? Jedenfalls bittet er mit dem FCB heute zum Meisterball in der Innerschweiz. Der achte Titel in Serie soll nun auch rechnerisch klargemacht werden. Dann ist auch Seydou Doumbia keine Schweizer Meister-Jungfrau mehr.

Die weiteren FCB-Meister-Jungfrauen

Eder Balanta (24, Kol)
Blas Riveros (19, Par)
Raoul Petretta (20, It)
Omar Gaber (25, Ägy)
Kevin Bua (23, Sz)
Mohamed Elyounoussi (22, No)
Dereck Kutesa (19, Sz/Ang)

Eder Balanta (24, Kol)
Blas Riveros (19, Par)
Raoul Petretta (20, It)
Omar Gaber (25, Ägy)
Kevin Bua (23, Sz)
Mohamed Elyounoussi (22, No)
Dereck Kutesa (19, Sz/Ang)

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
23
25
40
2
FC Luzern
FC Luzern
23
7
39
3
FC Lugano
FC Lugano
23
7
39
4
Servette FC
Servette FC
23
3
36
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
23
10
35
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
23
7
35
7
BSC Young Boys
BSC Young Boys
23
6
34
8
FC Zürich
FC Zürich
23
-2
33
9
FC Sion
FC Sion
23
-5
27
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
23
-9
22
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
23
-18
21
12
FC Winterthur
FC Winterthur
23
-31
14
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