Vaduz-Sportchef Haas ist von Schiris genervt
«Bei uns geht es um Existenzen!»

Bei Schlusslicht Vaduz haben Schiedsrichter-Fehler Spuren hinterlassen. Heute folgt der Abstiegsfinal in Lausanne (ab 17.45 Uhr im BLICK-Liveticker).
Publiziert: 29.04.2017 um 11:21 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:15 Uhr
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Schiri-Groll: Die Vaduzer mit Trainer Roland Vrabec fühlen sich nicht nur in Basel von den Refs benachteiligt.
Foto: Giuseppe Esposito
Michael Wegmann

Gleichen sich Schiri-Fehler über die Saison aus? «Quatsch», sagt Vaduz-Sportchef Bernt Haas, «jetzt ist die entscheidende Phase der Meisterschaft. Jetzt sollten die Spieler die Partien entscheiden, nicht die Schiedsrichter.»

Gegen YB kassiert Vaduz in Runde 26 zwei Tore in der Nachspielzeit. Torschütze Michi Frey steht beim 2:2 im Offside.

Beim 2:2 in Basel köpft Seydou Doumbia in der 93. Minute das 2:2. Der Linienrichter hebt die Fahne. Die Basler intervenieren – Schiri Jaccottet gibt das Tor. Für Schiriboss Cyrill Zimmermann zu Recht – der Vaduzer Philipp Muntwiler lenkt den Ball mit den Haarspitzen ab.

Haas findets falsch: «Munti versucht, zum Ball zu gehen, weil Doumbia hinter ihm im Offside lauert. Sonst könnte er den Ball ja durchlassen.»

Was Haas auch nervt: «Man darf nach Spielschluss nicht mehr mit den Schiedsrichtern diskutieren, sie blocken alles ab. Wenn einer mal Fehler macht, schickt man ihn still und heimlich für drei Spiele in die Challenge League. Dann kommt er ­wieder.»

Die Challenge League droht auch Vaduz. «Bei uns gehts aber um Existenzen, nicht um zwei Partien. Diese Fehlentscheide sind brutal für die Mannschaft, die in Bern und Basel einen Riesenaufwand betrieb», sagt Haas.

Schuld an der Lage seien aber nicht nur die Schiris: «Die Spieler hätten sich auch geschickter anstellen können. Den Ball mal wegschlagen oder auf Zeit spielen.» Am Ende seien es aber zwei Fehlentscheide, die Punkte im Abstiegskampf gekostet hätten. «Mit den fünf Punkten mehr wären wir voll dabei. Dann müsste sogar St. Gallen zittern.»

So zittert vor allem Vaduz. Am Samstag gehts nach Lausanne. «Ein Cupfinal für uns.» Denn: «Wir brauchen aus den Spielen gegen Lausanne, GC und St. Gallen mindestens sechs Punkte!»

Verfolgen Sie die Partie Lausanne – Vaduz ab 17.45 Uhr live auf BLICK im Ticker!

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
23
25
40
2
FC Luzern
FC Luzern
24
7
40
3
FC Lugano
FC Lugano
24
7
40
4
Servette FC
Servette FC
23
3
36
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
23
10
35
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
23
7
35
7
BSC Young Boys
BSC Young Boys
23
6
34
8
FC Zürich
FC Zürich
24
-2
34
9
FC Sion
FC Sion
24
-5
28
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
23
-9
22
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
23
-18
21
12
FC Winterthur
FC Winterthur
23
-31
14
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