Das Spiel: Seit zehn Spielen hat Lugano zu Hause nicht mehr verloren, das ändert sich auch gegen Servette nicht. Und das, obwohl man in der ersten Halbzeit nur einen Schuss aufs Tor zustande bringt. Die Gäste, beflügelt davon, dass sie am Dienstag auf dem Sofa das Ticket für die Europa-League-Quali gelöst haben, gehen früh in Führung, geben diese aber mit einem unglücklichen Eigentor noch vor der Pause wieder her. Nach dem Seitenwechsel kehren die Tessiner besser zurück und drehen die Partie schon nach wenigen Minuten zu ihren Gunsten. Im Rückstand liegend kommt von den Servettiens nicht mehr allzu viel, vielleicht haben sie am Dienstag etwas zu ausgelassen gefeiert. So bleiben die Punkte im Cornaredo und Lugano kann das Thema Barrage endgültig ad acta legen.
Die Tore:
1:0, 19. Minute: Die Genfer greifen über die linke Seite an. Imeri dribbelt sich in den Strafraum und legt den Ball quer. Cognat lässt geschickt durch und Kone hat freie Bahn, um einzunetzen.
1:1, 42. Minute: Lovric setzt Lungoyi mit einem hohen Pass ins Szene. Er vernascht erst die Abwehr und bringt das Leder aus spitzem Winkel zur Mitte. Dort ist es mit Rouiller ein Genfer, der den Ball unglücklich ins eigene Tor ablenkt.
2:1, 50. Minute: Nach einem Eckball bringen die Genfer den Ball nicht weg. Lugano setzt nach, Custodio flankt und Gerndt köpfelt das Ding wuchtig in die Maschen.
3:1, 82. Minute: Was Gerndt kann, kann Maric schon lange. Wieder ist Custodio für die mustergültige Flanke zuständig, die Maric mit dem Kopf im Tor versorgt.
Das gab zu reden I: Manch ein Zuschauer dürfte sich die Augen reiben, als die Bianconeri den Rasen betreten. Ihre knallgrünen Trikots sind ein ungewohnter Anblick mit ernstem Hintergrund. Die Luganesi tragen sie zu Gunsten der Stiftung Greenhope, die sich unter anderem für krebskranke Kinder einsetzt.
Das gab zu reden II: Um die 30 Grad sinds im Cornaredo, als die Partie beginnt, auch beim Schlusspfiff ist es nicht viel kühler. Die Überraschung, die seine Spieler für ihn parat haben, dürfte Lugano-Coach Maurizio Jacobacci deshalb gerade recht kommen. Weil sie mit ihm den Klassenerhalt geschafft haben, wird er von ihnen kalt geduscht.
Der Beste: Olivier Custodio, bereitet mit präzisen Flanken gleich zwei Tore vor.
Der Schlechteste: Steve Rouiller, sein Eigentor leitete die Niederlage von Servette ein.
So gehts weiter: 382 Tage nachdem die Saison am 19. Juli 2019 begonnen hat, findet sie am kommenden Montag (20.30 Uhr) ihr Ende. Servette empfängt Sion und Lugano muss bei Absteiger Xamax ran.
Cornaredo – 1'000 Anwesende, SR: Fedayi San
Tore: 20. Kone (Imeri) 0:1; 42. Rouiller (ET) 1:1; 50.Gerndt (Custodio) 2:1; 82. Maric (Custodio) 3:1;
Aufstellungen:
Lugano: Baumann; Kecskés, Maric, Daprelà; Custodio; Lavanchy, Sabbatini, Lovric, Yao; Lungoyi, Gerndt.
Servette: Kiassumbua; Sauthier, Roullier, Henchoz, Iapichino; Cognat, Maccoppi, Imeri, Martial; Stevanovic; Kone.
Bemerkungen:
Lugano ohne Bottani und Holender (verletzt).
Servette ohne Routis, Sasso, Cespedes, Ondua, Kyei, Schalk, Severin, Tasar und Alves (alle verletzt).
Einwechslungen:
Lugano: Guidotti (67. für Lovric); Janga (80. für Gerndt); Jefferson (90. für Yao); Covilo (90. für Custodio); Macek (90. für Lungoyi).
Servette: Goncalves (59. für Iapichino); Holcbecher (59. für Maccoppi); Guerin (70. für Cognat); Ajdini (70. für Stevanovic); Mazzolini (76. für Sauthier).
Gelbe Karten: Lovric (63. Foul); Maric (76. Foul); Baumann (78. Spielverzögerung); Ajdini (87. Schwalbe).
Cornaredo – 1'000 Anwesende, SR: Fedayi San
Tore: 20. Kone (Imeri) 0:1; 42. Rouiller (ET) 1:1; 50.Gerndt (Custodio) 2:1; 82. Maric (Custodio) 3:1;
Aufstellungen:
Lugano: Baumann; Kecskés, Maric, Daprelà; Custodio; Lavanchy, Sabbatini, Lovric, Yao; Lungoyi, Gerndt.
Servette: Kiassumbua; Sauthier, Roullier, Henchoz, Iapichino; Cognat, Maccoppi, Imeri, Martial; Stevanovic; Kone.
Bemerkungen:
Lugano ohne Bottani und Holender (verletzt).
Servette ohne Routis, Sasso, Cespedes, Ondua, Kyei, Schalk, Severin, Tasar und Alves (alle verletzt).
Einwechslungen:
Lugano: Guidotti (67. für Lovric); Janga (80. für Gerndt); Jefferson (90. für Yao); Covilo (90. für Custodio); Macek (90. für Lungoyi).
Servette: Goncalves (59. für Iapichino); Holcbecher (59. für Maccoppi); Guerin (70. für Cognat); Ajdini (70. für Stevanovic); Mazzolini (76. für Sauthier).
Gelbe Karten: Lovric (63. Foul); Maric (76. Foul); Baumann (78. Spielverzögerung); Ajdini (87. Schwalbe).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Servette FC | 6 | -3 | 12 | |
2 | FC Zürich | 5 | 6 | 11 | |
3 | FC Luzern | 6 | 4 | 11 | |
4 | FC Basel | 6 | 9 | 10 | |
5 | FC St. Gallen | 5 | 5 | 10 | |
6 | FC Sion | 6 | 4 | 10 | |
7 | FC Lugano | 5 | 3 | 10 | |
8 | Yverdon Sport FC | 6 | -4 | 5 | |
9 | Grasshopper Club Zürich | 6 | -4 | 4 | |
10 | FC Lausanne-Sport | 5 | -6 | 4 | |
11 | FC Winterthur | 6 | -7 | 4 | |
12 | BSC Young Boys | 6 | -7 | 3 |