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Trotz Sieg gegen Meister Zürich
Luzern muss in die Barrage

Der FC Luzern gewinnt gegen den FC Zürich 3:2 nach einem 0:2-Rückstand. Doch weil in Sitten der FC Sion einen Punkt holt, müssen die Zentralschweizer in die Barrage.
Publiziert: 22.05.2022 um 18:42 Uhr
|
Aktualisiert: 22.05.2022 um 19:24 Uhr
Der FC Zürich erhält den Meisterpokal
0:32
Nach 13 Jahren:Der FC Zürich erhält den Meisterpokal
Matthias Dubach und Carlo Emanuele Frezza
«Die Barrage ist trotzdem ein Erfolg»
1:37
Luzerns Dräger:«Die Barrage ist trotzdem ein Erfolg»

Das Spiel

Der FC Luzern fährt im Zürcher Letzigrund gegen den FC Zürich drei Punkte ein. Es ist der fünfte Sieg aus den letzten acht Partien. Doch das bringt den Zentralschweizern alles nichts. Denn Sion holt gleichzeitig einen Punkt gegen Servette und verbannt Luzern in die Barrage.

Vor dem Spiel haben in Zürich beide Teams ihre eigenen Interessen. Der FCZ will mit einem Sieg die im Anschluss an die Partie beginnende Meisterpartie lancieren. Die Luzerner müssen hingegen gewinnen, um weiter auf den direkten Klassenerhalt zu hoffen.

Zu Beginn nimmt nur Breitenreiters Team seine Aufgabe ernst. Nicht einmal zwei Minuten sind vorbei und Aiyegun Tosin bringt den FCZ in Front. Für den FC Luzern bahnt sich der nächste Horror-Start in dieser Saison an.

Die Zentralschweizer agieren desolat. Sie stehen kilometerweit von ihren Gegnern entfernt. Der FC Zürich findet immer wieder leere Räume vor. Der FC Luzern scheint niedergeschlagen. Der Gang in die Barrage scheint sicher.

Mario Fricks FC Luzern muss in die Barrage.
Foto: Toto Marti
1/11

Doch dann hat das Drehbuch dieses Spiels eine verrückte Geschichte vor. Von den Zürchern ist fortan kaum etwas zu sehen. Stattdessen sind die Luzern wachgerüttelt worden und gleichen die Partie noch vor der Pause aus. Und in der zweiten Halbzeit kommt es noch besser für das Team von Mario Frick. Ugrinic trifft zur 3:2-Führung für den FC Luzern. Plötzlich wäre Fricks Team wieder gerettet.

Die letzten 20 Minuten sehen aber eine weitere Wendung vor. Denn Sion schafft es tatsächlich, einen 1:3-Rückstand noch auszugleichen. Um 18:24 pfeift Schiedsrichter Sandro Schärer das Spiel ab. Jetzt spielt Luzern in der Barrage gegen den FC Schaffhausen, um den letzten Platz in der Super League.

Die Tore

2. Aiyegun Tosin 1:0 | Ein langer Ball landet bei Assan Ceesay. Dieser legt klug zurück auf Aiyegun Tosin, der die Kugel in die rechte untere Ecke schlenzt. Damit ist die Party im Letzigrund endgültig lanciert.

27. Assan Ceesay 2:0 | Nach einem Konter kann Ceesay alleine auf das Tor vom FCL losziehen. Er umkurvt FCL-Keeper Müller gekonnt und schiebt ein. Es war kein Abseits, weil Ceesay noch in der eigenen Hälfte gestartet ist.

38. Ibrahima Ndiaye 2:1 | Ardon Jashari lanciert Abubakar auf der linken Seite. Dieser zieht nach innen und spielt den Ball in den Strafraum. Via Jashari landet die Kugel etwas glücklich bei Ndiaye, der zum Anschlusstreffer einnetzt.

45. Samuele Campo 2:2 | Die Luzerner können sich in aller Ruhe in den Strafraum kombinieren. Schliesslich landet die Kugel bei Campo, der Brecher in der nahen Ecke erwischt und die Innerschweiz wieder hoffen lässt.

55. Filip Ugrinic 2:3 | Nach einem Einwurf landet der Ball bei Ugrinic, der von der Strafraumgrenze einfach mal abzieht und das Ding in der nahen Torecke versenkt.

Zürich – Luzern 2:3 (2:2)

Stadion: Letzigrund, 22413 Fans

SR: Schärer

Tore: 2. Tosin (Ceesay) 1:0. 27. Ceesay (Guerrero) 2:0. 38. Ndiaye (Jashari) 2:1. 55. Ugrinic (Campo) 2:3.

Zürich: Brecher; Kamberi, Kryeziu, Aliti; Boranijasevic, Dzemaili, Doumbia, Guerrero; Marchesano; Tosin, Ceesay.

Luzern: Müller; Dräger, Burch, Simani, Frydek; Jashari; Campo, Ugrinic; Ndiaye, Sorgic, Abubakar.

Bemerkungen: Zürich ohne Gnonto (gesperrt), Omeragic (verletzt). Luzern ohne Cumic, Gentner, Loretz, Monney (alle verletzt).

Gelb: 69. Ugrinic (Fou).

Einwechslungen:
Zürich: Seiler (59. für Dzemaili). Krasniqi (59. für Marchesano). Rohner (74. für Aliti). Kramer (75. für Ceesay). Coric (83. für Doumbia).
Luzern: Schulz (64. für Campo). Kvasina (64. Sorgic). Schürpf (74. für Ndiaye). Tasar (74. für Abubakar). Emini (82.. für Ugrinic).

Stadion: Letzigrund, 22413 Fans

SR: Schärer

Tore: 2. Tosin (Ceesay) 1:0. 27. Ceesay (Guerrero) 2:0. 38. Ndiaye (Jashari) 2:1. 55. Ugrinic (Campo) 2:3.

Zürich: Brecher; Kamberi, Kryeziu, Aliti; Boranijasevic, Dzemaili, Doumbia, Guerrero; Marchesano; Tosin, Ceesay.

Luzern: Müller; Dräger, Burch, Simani, Frydek; Jashari; Campo, Ugrinic; Ndiaye, Sorgic, Abubakar.

Bemerkungen: Zürich ohne Gnonto (gesperrt), Omeragic (verletzt). Luzern ohne Cumic, Gentner, Loretz, Monney (alle verletzt).

Gelb: 69. Ugrinic (Fou).

Einwechslungen:
Zürich: Seiler (59. für Dzemaili). Krasniqi (59. für Marchesano). Rohner (74. für Aliti). Kramer (75. für Ceesay). Coric (83. für Doumbia).
Luzern: Schulz (64. für Campo). Kvasina (64. Sorgic). Schürpf (74. für Ndiaye). Tasar (74. für Abubakar). Emini (82.. für Ugrinic).

Mehr

Die Stimme

FCZ-Meister-Trainer André Breitenreiter spricht nach dem letzten Saisonspiel zu Blue: «In Zürich ist es wahnsinnig schön. Es ist wunderbar. Wir haben eine fantastische Saison gespielt. Jetzt können wir mit diesen grossartigen Fans feiern.» Auf die Frage wo es ihn hinzieht, sagt Breitenreiter lässig: «Jetzt geht mein Weg zum Helvetiaplatz. Und dann bin ich gespannt, wer heute am längsten aufbleibt.»

Die Baumeister des Meistertitels. Ancillo Canepa (r.) mit Ehefrau Heliane Canepa (mitte) und andré Breitenreiter.
Foto: TOTO MARTI
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Der Beste

Filip Ugrinic. Die FCL-Symbolfigur fürs niemals Aufgeben, er schiesst gegen den Meister den Siegtreffer.

Der Schlechteste

Keiner. Der FCZ spielt sowieso im Party-Modus, der FCL dreht mit einem Wahnsinnswillen das Spiel zu einem (wertlosen) Sieg.

Das gab zu reden I:

Dass nun feststeht, dass FCZ-Trainer André Breitenreiter die Schweiz nach einem Jahr wieder verlässt und in die Bundesliga wechselt.

Das gab zu reden II:

Besondere Ereignisse erfordern besondere Aktionen – sagten sich die Südkurven-Fans offensichtlich schon vor Wochen und bereiteten für das letzte Heimspiel gigantische Blockfahnen für das ganze Stadion vor. Mit enormen logistischen Aufwand werden in den Minuten vor dem Anpfiff mit Ausnahme des Gästesektors alle Tribünen mit FCZ-Huldigungen überspannt.

FCZ-Fans mit meisterlicher Choreo vor dem Spiel
0:45
Gänsehaut-Moment:FCZ-Fans mit meisterlicher Choreo vor dem Spiel

So gehts weiter:

Luzern muss am Donnerstag in Schaffhausen zum Barrage-Hinspiel in Schaffhausen antraben. Der Showdown in der Zentralschweiz steigt am Sonntag.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
2
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
3
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
4
FC Basel
FC Basel
6
9
10
5
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
6
FC Sion
FC Sion
6
4
10
7
FC Lugano
FC Lugano
5
3
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
5
-6
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
2
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
3
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
4
FC Basel
FC Basel
6
9
10
5
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
6
FC Sion
FC Sion
6
4
10
7
FC Lugano
FC Lugano
5
3
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
5
-6
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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