Das Spiel
Intensive Startphase im Ländle. Die Gäste aus der Innerschweiz sind etwas besser im Spiel, doch Vaduz ist anzumerken, dass der Aufwind durchs Ländle bläst und man hinter YB die zweitbeste Mannschaft im 2021 ist. Dann aber versenkt Schaub den Ball traumhaft mit dem Aussenrist im Vaduzer Lattenkreuz und bringt den FCL nicht unverdient in Führung. Nach dem Seitenwechsel ist fast nur noch Vaduz am Drücker. Echte Gefahr aber kommt meist nur bei Weitschüssen von Cicek auf. Und wenn, dann ist immer noch Müller im FCL-Kasten zur Stelle. Mit zunehmender Spieldauer wird der Druck der Liechtensteiner immer grösser. Doch der Ausgleich scheint nicht mehr zu kommen. Und als Müller in der 92. Minute die beste Vaduzer Chance von Dorn entschärft, sieht alles nach einem FCL-Dreier aus. Doch dann verliert Luzern kurz die Konzentration – und schon geht der Sieg flöten. Statt also auf Platz 6 zu klettern, fährt Luzern auf Platz 7 mit sechs Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Vaduz nach Hause.
Die Tore
0:1 | 24. Minute | Louis Schaub | Was. Für. Ein. Tor! Assist-König Louis Schaub schnappt sich den Ball, läuft mittig Richtung Strafraum, wo er mit einem Haken Gajic aussteigen lässt. Und dann? Eine Wahnsinns-Kiste! Teufelskerl Schaub nämlich zieht die allerfeinste Klinge raus, streichelt den Ball aus rund 25 Metern mit unglaublich viel Gefühl per Aussenrist ins weite Lattenkreuz! Schaubs Luzerner Teamkollegen schlagen ungläubig die Hände über dem Kopf zusammen.
1:1 | 90.+3 Minute | Matteo Di Giusto | Drama im Rheinpark! Die Vaduzer greifen nochmals mit letzter Kraft an. Langer Ball auf den eingewechselten Ibrisimovic. Dieser sticht in den Strafraum, wo ihn Schwegler nicht am flachen Zuspiel in die Mitte hindern kann. In der Mitte lauert der ebenfalls eingewechselte Di Giusto, er muss nur noch den Fuss hinhalten und sichert Vaduz so einen Punkt.
Der Beste
Matteo Di Giusto (Vaduz). Der Stürmer wird langsam zum Liechtensteiner Super-Joker. Bereits den FCZ schoss er ab, nun rettet er seiner Mannschaft in der 93. Minute einen Punkt gegen Luzern.
Der Schlechteste
Manuel Sutter (Vaduz). Wirkungslos im Spiel nach vorne, rennt seit der ersten Runde seinem zweiten Saisontor nach.
Die Stimmen
Das gab zu reden I
15. Minute, Einwurf für Vaduz. Aber halt: Plötzlich greift sich Schiedsrichter Fedayi San ans Ohr. Schaltet sich hier etwa VAR Sascha Kever ein? Das tut er tatsächlich. Doch eine umstrittene Szene ist weit und breit nicht in Sicht. Wenige Augenblicke später die Entwarnung: Es gab kurz technische Probleme, San und Kever konnten sich schlicht für einen Moment nicht mehr hören.
Das gab zu reden II
Die Partie im Rheinpark gehört noch zur 17. Runde. Damals fiel das Spiel aus, weil Luzern in die Quarantäne musste. Mit Schlusspfiff am Mittwoch ist also auch die Super-League-Vorrunde vollständig absolviert. Heisst: Die Meisterschaft wird auch im Falle eines Abbruchs gewertet! Sollte es doch zu einem Abbruch kommen, schreibt die SFL: «Bei unterschiedlicher Anzahl Spiele in einem solchen Fall, stimmten die Klubs einer Lösung mit Punkte-Quotient zu.»
So gehts weiter
Am Sonntag gehts für beide Teams mit der 22. Runde weiter. Vaduz tritt auswärts bei Kellerkonkurrent Sion an (16 Uhr), Luzern empfängt zeitgleich den Leader YB. (wst/mpe)
Rheinpark-Stadion, Vaduz. 0 Zuschauer. SR: Fedayi San.
Tore: 24. Schaub (Wehrmann) 0:1, 93. Di Giusto (Ibrisimovic) 1:1.
Vaduz: Büchel: Schmied, Schmid, Simani; Dorn, Gajic, Lüchinger, Hug; Coulibaly, Cicek; Sutter.
Luzern: Müller; Schwegler, Knezevic, Burch, Frydek; Wehrmann, Schulz; Tasar, Schaub, Schürpf; Sorgic.
Einwechslungen:
Vaduz: Ospelt (46. für Büchel), Djokic (61. für Sutter), Di Giusto (70. für Coulibaly), Gomes (70. für Lüchinger), Ibrisimovic (82. für Schmied).
Luzern: Ndiaye (62. für Schaub), Emini (70. für Wehrmann), Balaruban (82. für Sorgic).
Gelbe Karten: 12. Schmied, 22. Frydek, 28. Cicek, 46. Gajic, 66. Schürpf, 68. Simani, 90. Ndiaye (alle Foul).
Bemerkungen: Vaduz ohne Obexer (gesperrt), Wieser, Prokopic, Bajrami (alle verletzt). Luzern ohne Ugrinic (gesperrt), Binous, Ndenge, Grether (alle verletzt).
Rheinpark-Stadion, Vaduz. 0 Zuschauer. SR: Fedayi San.
Tore: 24. Schaub (Wehrmann) 0:1, 93. Di Giusto (Ibrisimovic) 1:1.
Vaduz: Büchel: Schmied, Schmid, Simani; Dorn, Gajic, Lüchinger, Hug; Coulibaly, Cicek; Sutter.
Luzern: Müller; Schwegler, Knezevic, Burch, Frydek; Wehrmann, Schulz; Tasar, Schaub, Schürpf; Sorgic.
Einwechslungen:
Vaduz: Ospelt (46. für Büchel), Djokic (61. für Sutter), Di Giusto (70. für Coulibaly), Gomes (70. für Lüchinger), Ibrisimovic (82. für Schmied).
Luzern: Ndiaye (62. für Schaub), Emini (70. für Wehrmann), Balaruban (82. für Sorgic).
Gelbe Karten: 12. Schmied, 22. Frydek, 28. Cicek, 46. Gajic, 66. Schürpf, 68. Simani, 90. Ndiaye (alle Foul).
Bemerkungen: Vaduz ohne Obexer (gesperrt), Wieser, Prokopic, Bajrami (alle verletzt). Luzern ohne Ugrinic (gesperrt), Binous, Ndenge, Grether (alle verletzt).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Luzern | 9 | 6 | 18 | |
2 | FC Zürich | 9 | 6 | 18 | |
3 | FC Lugano | 9 | 5 | 18 | |
4 | Servette FC | 9 | -2 | 17 | |
5 | FC St. Gallen | 9 | 6 | 14 | |
6 | FC Basel | 9 | 7 | 13 | |
7 | FC Sion | 9 | 3 | 12 | |
8 | Yverdon Sport FC | 9 | -5 | 9 | |
9 | Grasshopper Club Zürich | 9 | -4 | 8 | |
10 | FC Lausanne-Sport | 9 | -6 | 8 | |
11 | FC Winterthur | 9 | -10 | 7 | |
12 | BSC Young Boys | 9 | -6 | 6 |