Statt Nati-Star unterschreibt Kukeli in Sion
Will Behrami lieber nach Italien als zu Sion?

Valon Behrami zu Sion? Das Gerücht erhielt letzte Woche neue Nahrung. Nur: Der Schweizer Nati-Star kommt kaum. Stattdessen spielt der albanische Internationale Burim Kukeli neu bei Sion.
Publiziert: 10.08.2017 um 15:03 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:45 Uhr
1/6
Wohin geht die Reise für Valon Behrami?
Foto: TOTO MARTI
Alain Kunz

Es war der «Daily Star», eines der englischen Pistolenblätter, das letzte Woche schrieb, Behrami sei so gut wie in Sion. Ein paar Tage zuvor hatte Watford-Coach Marco Silva gesagt: «Valon verlässt uns.» Die Zeitung glänzte daraufhin mit der Enthüllung, Behrami könne ablösefrei gehen! Wahrlich erstaunlich, dass ein 32-Jähriger, der noch ein Jahr Vertrag hat und den Verein verlassen muss, keine Ablöse mehr kostet!

Maximal eine Million Lohn bei Sion

Wie auch immer. Die Schweizer Online-Portale schrieben die Pistolenmeldung brav ab, die Sion-Präsident Christian Constantin mit einem Wort abtat: «Blödsinn!»

Blödsinn deshalb, weil Behrami viel zu teuer ist. Der Tessiner hat bei Watford über zwei Millionen Franken Lohn. Eine Summe, die CC nicht zu zahlen gewillt ist. Es darf maximal die Hälfte sein. Was bedeutet: Behrami ist für Sion nur dann interessant, wenn er auf eine Million verzichtet! Das haben dem Nati-Star sowohl CC wie auch dessen Sohn und Sportchef Barthélémy und Direktor Marco Degennaro klargemacht.

Behramis guter Ruf in Italien

Behrami ist deshalb nicht sonderlich heiss auf Sion. Ein Problem ist auch: «Sein Stammplatz in der Nati könnte in Gefahr geraten, wenn er im Wallis kickt», sagt BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz. So ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass Behrami nach Italien zurückkehrt, wo er schon für fünf Klubs spielte. Nicht aber bei Udinese, das denselben Besitzer hat wie Watford. Damit erscheint dieser Schritt logisch, doch erste Verhandlungen haben den Transfer zum Platz gebracht. Zumindest vorerst.

Aber Valons Name ist gut in Italien. Da findet er bis Ende Transferperiode in 20 Tagen sicher noch ein Plätzchen. Ein neues Plätzchen gefunden hat derweil Kukeli (33). Er hat gestern bereits in Sion trainiert und für zwei Jahre unterschrieben. Er ist nach Ermir Lenjani der zweite albanische Nati-Crack, den der ehemalige Albanien-Assistenztrainer Paolo Tramezzani nach Sion lockt. Kukeli kommt vom… FCZ, bei dem Sion heute spielt. Allerdings noch ohne den noch nicht spielberechtigten Mittelfeldspieler.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
22
7
38
2
FC Basel
FC Basel
21
25
37
3
FC Luzern
FC Luzern
21
7
36
4
Servette FC
Servette FC
22
2
33
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
22
7
32
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
22
6
32
7
BSC Young Boys
BSC Young Boys
22
2
31
8
FC Zürich
FC Zürich
21
-3
30
9
FC Sion
FC Sion
22
-1
27
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
22
-9
21
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
22
-15
21
12
FC Winterthur
FC Winterthur
21
-28
14
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?