Schicksalsspiel für Sion-Coach
Zeidler spielt in Luzern um seinen Kopf

Alle mögen Peter Zeidler. Auch Sion-Boss Constantin. Und doch: Bei einer Niederlage in Luzern droht das Aus.
Publiziert: 18.03.2017 um 12:03 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:40 Uhr
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Sieg oder flieg: Verliert Sion in Luzern, könnte CC wieder mal seinem liebsten Hobby frönen – den Trainer feuern.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Alain Kunz

Es ist mal wieder Krise im Wallis. Zwei Heimniederlagen in Folge. Sechs der letzten zehn Spiele verloren. «Unsere Ansprüche sind andere», sagt selbst Coach Peter Zeidler nach dem 0:1 gegen Basel.

Wo diese liegen, gibt Präsident Christian Constantin vor: «Letzte Saison habe ich nichts gemacht, obwohl ich nach dem Europa-League-Aus gegen Braga spürte, dass es in die falsche Richtung geht. Was passierte? Wir schieden im Cup-Halbfinal aus und qualifizierten uns nicht für Europa. Ich habe ­keine Lust auf einen weiteren solchen Frühling.»

So zählt CC seinen Coach an – anders als Didier Tholot vor einem Jahr. «Mir hat missfallen, wie viele hohe Bälle wir gegen Basel gespielt haben. Das war Kick and Rush. Und die Wechsel verstand ich auch nicht. Zwei Aussenverteidiger raus, zwei Aussen-verteidiger rein, sieben Minuten vor Schluss? Was soll das? Nein, wir sind auf keinem guten Weg.» Erstaunlich, dass CC dennoch 90 Minuten sitzen blieb, seinen Stehplatz auf dem Kommandoposten im Nacken des Trainers nicht einnahm.

Wieder mal spielt also ein Trainer um seinen Kopf. Im Direktduell in Luzern. Denn sollte der FC Basel das Double schaffen, würde der dritte Platz den Direkteinzug in die Europa-League-Gruppenphase bedeuten – und drei Millionen Franken einbringen.

Bei einer Niederlage überholen die Innerschweizer die Walliser. CC müsste sich die Tabelle mit Sion auf Platz vier die Nati-Pause über anschauen. «Wir können in Luzern viel verlieren, mehr als drei Punkte», sagt er.

«Deshalb ziehe ich nach diesem Spiel Bilanz. Wenn wir verlieren, gehts noch stärker in die falsche Richtung. Ich habe noch nicht darüber nachgedacht, was dann wäre. Aber es müsste ganz sicher etwas passieren.» Was? Zur Beantwortung dieser Frage muss man nicht enorm viel Fantasie ent­wickeln.

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