Rekord-Umsatz dank Transfers
FCB knackt die Marke von 100 Millionen!

Der FC Basel durchbricht die nächste Schallmauer: 2014 machte er 105 Millionen Franken Umsatz – auch dank drei Transfers.
Publiziert: 13.05.2015 um 09:53 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:39 Uhr
FCB-Finanzchef: «Wir sind an einer Grenze angekommen»
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:FCB-Finanzchef: «Wir sind an einer Grenze angekommen»
Von Emanuel Gisi

Der FC Basel setzt das nächste Ausrufezeichen. Mit einem Umsatz von 105 Millionen Franken knackte der FCB 2014 erstmals die 100-Mio.-Marke.

«Das ist ein Meilenstein», sagt Stephan Werthmüller, Verwaltungsrat und Finanzchef beim Schweizer Meister, zur heute präsentierten Bilanz.

«Es ist das erste Mal, dass ein Schweizer Klub ein solches Ergebnis erzielt.» 2013 waren es noch 88 Mio. gewesen. Die erfolgreiche Saison 2013/14 mit Meistertitel, Champions League und Europa-League-Viertelfinal schlägt für den FCB also auch finanziell positiv zu Buche.

Ein wichtiger Faktor für das Ergebnis ist neben den sportlichen Erfolgen vor allem die Transferbilanz: Mit Mohamed Salah (zu Chelsea), Yann Sommer (Gladbach) und Valentin Stocker (Hertha) wurden gleich drei Hochkaräter verkauft. Insgesamt nahm der FCB 2014 durch Transfers 36 Mio. ein – mehr als 2012, als Xherdan Shaqiri (Bayern) und Granit Xhaka (Gladbach) für viel Geld gingen (2013: 12 Mio.).

«Ob wir ein solches Ergebnis in absehbarer Zeit noch einmal erreichen, steht in den Sternen», sagt Werthmüller. Neben den ausserordentlichen Transfereinnahmen passte nämlich auch das Timing. «Wäre der Franken-Mindestkurs früher aufgehoben worden, hätten wir die 100er-Marke kaum geknackt.»

Schliesslich werden sowohl Transfersummen als auch Uefa-Prämien  in Euro überwiesen. Ende 2014 tauschte der FCB sein Euro-Guthaben in Franken um – gerade noch rechtzeitig, um vom Franken-Schock verschont zu bleiben.

«Keine Illusionen», nun permanent mehr als 100 Mio. im Jahr umzusetzen, macht sich auch FCB-Präsident Bernhard Heusler. 2014 habe einfach alles gepasst. «Es ist auch Zufall, dass wir in dem Jahr, in dem wir Salah für so viel Geld verkaufen können, in der Champions League spielen.»

Den Einnahmen von 105 Mio. stehen Ausgaben von 90 Mio. gegenüber. Die überschüssigen 15 Millionen werden in der Erfolgsrechnung als «ausserordentliche Aufwendungen» abgebucht.

«Das sind Sonderabschreibungen und Rückstellungen auf Transferrechte», sagt Werthmüller. Sprich: Die FCB-Kasse bleibt gut gefüllt. Unter dem Strich bleibt ein offizieller Gewinn von rund 200 000 Franken.

Weniger Einnahmen macht der FCB übrigens im europäischen Wettbewerb: Verdiente man 2013 in Champions und Europa League noch 37 Mio., waren es 2014 nur 27.

«2013 kamen wir in den Europa-League-Halbfinal, spielten gegen Tottenham und Chelsea», sagt Werthmüller. 2014 war im Viertelfinal Schluss – dort trug auch das Geisterspiel gegen Valencia seinen Teil zum Einnahmenrückgang bei.

Super League 24/25 - Meisterrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
35
47
67
2
Servette FC
Servette FC
35
5
56
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
35
6
54
4
FC Luzern
FC Luzern
35
8
52
5
FC Lugano
FC Lugano
35
0
52
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
35
9
51
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
35
-2
50
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
35
0
48
3
FC Sion
FC Sion
35
-9
40
4
FC Winterthur
FC Winterthur
35
-24
36
5
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
35
-24
35
6
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
35
-16
33
Relegation Play-Off
Abstieg
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