Rätsel Petar Pusic
GC-Supertalent versauert auf der Bank!

Noch keine 20 und schon über 2 Millionen wert. Doch trotz zwischenzeitlich 8 (!) Verletzten bekommt Super-Talent Petar Pusic bei GC plötzlich keinen Auslauf mehr.
Publiziert: 07.12.2018 um 14:02 Uhr
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Aktualisiert: 14.12.2018 um 14:34 Uhr
Eine Seltenheit: Im Cup gegen Nyon kommt Petar Pusic (l.) zum Einsatz.
Foto: Keystone
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Max Kern

Das Rätsel Pusic: Zerstört GC sein Tafelsilber? Dem Schaffhauser Petar Pusic (19), bereits seit dem 12. Altersjahr Nachwuchs-Talent von GC, gehört unbestritten die Zukunft. Bei Footuro, dem nationalen Förderungs-Projekt des Schweizerischen Fussballverbandes, ist der 1,69 m kleine Mittelfeldspieler neben GC-Kumpel Nedim Bajrami eines von fünf Ausnahmetalenten seines Jahrganges, die speziell gefördert werden. Als Nachfolger von Footuro-Spielern wie Embolo, Elvedi, Edimilson und Zakaria, die zuletzt den Sprung in die A-Nati schafften. Pusic (und Bajrami) spielen in der U21-Nati.

Pusic, der Junge mit der Pferdelunge, krallt sich letzte Saison unter den GC-Trainern Carlos Bernegger und Murat Yakin einen Stammpatz. Neben Bajrami.

Ende September 2017 schiesst Pusic, damals noch 18, bei einem 3:0-Sieg in Lugano (wie auch Bajrami) sein erstes Super-League-Tor.

GC verlängert den Vertrag bis 2022. Auch unter Yakin-Nachfolger Thorsten Fink ist der Blondschopf Ende der letzten Saison Stammspieler. Transfermarkt setzt seinen Marktwert im Sommer bei 2 Mio Euro (2,3 Mio Fr.) fest.

Trotz Verletzungspech kein Pusic

Und was macht GC? Die Zürcher lassen ihr Riesen-Talent versauern. Pusic kommt nur auf 320 von 1440 möglichen Meisterschafts-Minuten.

Letzten Sonntag beklagt GC-Trainer Fink beim Derby gegen den FCZ sechs Verletzte (es waren vor kurzem auch mal acht). Darunter auch erstmals den österreichischen Dirigenten Raphael Holzhauser.

Pusic wäre prädestiniert, den Platz von Holzhauser einzunehmen. Doch es spielt nicht Pusic, sondern Robin Kamber. Der Ex-Vaduzer kommt so mit 22 zu seinem Debüt bei GC. Und als Kamber raus muss, ersetzt ihn nicht Pusic, sondern Cvetkovic. Das Super-Talent ist nicht mal mehr unter den ersten 14 – und das bei 6 Verletzten.

Die Degens machen die Faust im Sack

Was sagt Trainer Thorsten Fink? Weshalb spielte Kamber und nicht Pusic? Der Deutsche: «Robin hat einfach besser trainiert. Es war ein Millimeter-Entscheid, auch aus taktischen Gründen.  Ich wusste nicht, mit welchem System Zürich spielen wird, ob Pa Madou einläuft. Mit Kamber hatte ich alle Möglichkeiten besser abgedeckt. Aber ich halte viel von Peti, er wird seine Chance bekommen.» Schon am Sonntag gegen Luzern?

Und was sagten Pusics Berater, die ehemaligen Nati-Zwillinge Philipp und David Degen? Die beiden, sonst nicht unbedingt aufs Maul gefallen, schweigen eisern. Und machen die Faust im Sack.

GC-Pusic und FCZ-Rüegg zocken das Züri-Derby
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