Nach dem 1:2 gegen Aufsteiger Xamax ist Renzetti bedient. «Alle haben die schwache Leistung gesehen. Ich habe innert einer Stunde mindestens 200 SMS erhalten», sagt der Lugano-Boss. Dabei hat er vor der Saison noch posaunt, dass dies die stärkste Lugano-Mannschaft sei, die er je gehabt habe. Renzetti auf RSI: «Stimmt auch. Die Wahrheit ist, dass wir keine spielerische Organisation und kein Spiel haben. Möglicherweise hat man falsch gearbeitet.» Er kritisiert lautstark die Spielphilosophie seines Trainers Guillermo Abascal.
«Wir machen alle Fehler, aber hier wurden Millionen investiert»
Hört sich an, als würde Renzetti den erst 29-jährigen Abascal bald in Rente schicken. Renzetti: «Man schickt eine Person nicht einfach leichtfertig nach Hause. Wir sind alle Menschen und machen Fehler. Aber hier wurden Millionen investiert. Wir dürfen keine Fehler mehr begehen. Wir werden uns Gedanken machen, reflektieren und versuchen aus dem Ganzen rauszukommen.»
«Stolz beweisen und Basel schlagen»
Abascal muss jetzt mit seinen Luganesi liefern. Und zwar schon am Sonntag gegen Basel. Renzetti: «Wir müssen nun alle unseren Stolz beweisen und Basel schlagen. Das ist das Wichtigste. Das ist die beste Medizin. Die restlichen Gespräche führen wir danach.» Und was meint Abascal? «Das Problem war nicht meine Spielphilosophie, sondern dass wir die meisten Zweikämpfe verloren. Wenn wir gegen den FCB gewinnen wollen, müssen wir diese Quote verbessern.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 23 | 25 | 40 | |
2 | FC Luzern | 23 | 7 | 39 | |
3 | FC Lugano | 23 | 7 | 39 | |
4 | Servette FC | 23 | 3 | 36 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 23 | 10 | 35 | |
6 | FC St. Gallen | 23 | 7 | 35 | |
7 | BSC Young Boys | 23 | 6 | 34 | |
8 | FC Zürich | 23 | -2 | 33 | |
9 | FC Sion | 23 | -5 | 27 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 23 | -9 | 22 | |
11 | Yverdon Sport FC | 23 | -18 | 21 | |
12 | FC Winterthur | 23 | -31 | 14 |