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Die Schiessbude der Liga
GC-Linder Schon 100 Mal im Fadenkreuz

Der österreichische Nati-Goalie Heinz Lindner (28) ist im GC-Tor unter Dauerbeschuss. Würden die Zürcher ohne seine Reflexe schon als Absteiger feststehen?
Publiziert: 09.12.2018 um 13:59 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:14 Uhr
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Lindner hat schon 100 Schüsse auf sein Tor bekommen.
Foto: freshfocus
Max Kern

Heinz Lindner (28) fällt es letzten Sonntag nicht auf. Bei der 0:2-Niederlage im Derby gegen den FC Zürich wird kurz vor Schluss nochmals auf sein Gehäuse geschossen. Der Captain verhindert das 0:3. Eine SonntagsBlick-Statistik (siehe Tabelle unten) nach 16 Runden zeigt: Das war in dieser Saison bereits der 100. Schuss, der aufs Tor von Lindner abgefeuert wurde. Spitzenwert. Keiner ist so oft im Fadenkreuz wie Österreichs Nati-Goalie.

Nur Laurent Walthert, Schlussmann von Xamax, kommt an Lindner ran. 99 Schüsse. FCZ-Goalie Yanick Brecher (85) und St. Gallens Dejan Stojanovic (83) liegen schon deutlich dahinter.

«Ich versuchte, der Mannschaft zu helfen»

Wie fühlt man sich als Schiessbude der Liga? Lindner: «Gut, bei diesen Temperaturen wird einem so nicht kalt. Nein, Spass beiseite: Wir als Mannschaft haben die Konstanz noch nicht so gefunden. Wegen der vielen Verletzten fehlen auch in der Defensive die Automatismen. Das eine Rädchen greift noch nicht immer ins andere. Aber als Tormann bin ich dafür da, die Schüsse, die auf mein Tor kommen, zu halten. Ich versuche immer, das Beste für die Mannschaft zu geben.»

Lindner macht das meist ausgezeichnet. Er kommt auf eine Fangquote von exakt 70 Prozent. Nur FCZ-Brecher (72,9) und Mirko Salvi (71,4) vom heutigen Gegner Luzern haben eine noch bessere Quote. Heinz Lindner sagt dazu: «Da muss ich schauen, dass ich bis Ende Rückrunde in dieser Tabelle weiter nach vorne rutsche.»

Würde GC ohne Lindners Paraden gar schon als Absteiger feststehen? «Quatsch», sagt sein Trainer Thorsten Fink, «Heinz ist zwar ein super Torwart, er gibt der Mannschaft Sicherheit. Er hat uns auch im Derby am Anfang im Spiel gehalten. Wir hätten ohne ihn wahrscheinlich ein schlechteres Torverhältnis, aber wir haben dank ihm nicht mehr Punkte.» Was nicht ist, kann ja noch werden.

NameKlub

Schüsse

aufs Tor

GehaltenFangquote
LindnerGC1007070 Prozent
WalthertXamax996464,6
BrecherZürich856272,9
StojanovicSt. Gallen835465,1
FickentscherSion834959
FaivreThun765167,1
OmlineBasel613659
Da CostaLugano624166,1
SalviLuzern564071,4
Von BallmoosYB453168,9
ZibungLuzern392564,1
BaumannLugano231460,8
HansenBasel201365
WölfliYB8450
MaisonnialSion5360
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
28
8
48
2
FC Basel
FC Basel
28
26
46
3
FC Lugano
FC Lugano
28
5
45
4
FC Luzern
FC Luzern
28
5
44
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
28
9
43
6
FC Zürich
FC Zürich
28
0
42
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
28
8
40
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
28
2
39
9
FC Sion
FC Sion
28
-6
34
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
28
-16
31
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
28
-11
27
12
FC Winterthur
FC Winterthur
28
-30
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde

Fink-Truppe weiterhin im Keller
Eleke rettet den Innerschweizern den Dreier

Luzern holt sich im Regen von Zürich drei Punkte. Ein zu Beginn attraktives Spiel nimmt von Zeit zu Zeit immer mehr an Brisanz ab.
Publiziert: 09.12.2018 um 15:20 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:04 Uhr
Elekes Treffer bricht den Hoppers das Genick
3:33
FCL bejubelt Auswärtssieg:Elekes Treffer bricht den Hoppers das Genick
Fynn Müller und Max Kern

Das Spiel: Die Zuschauer im verregneten Letzigrund bekommen zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten zu sehen. In Durchgang eins gibts eine regelrechte Tor-Party. Die Gäste gehen durch Eleke und Cirkovic zweimal in Führung. Doch GC hat stets eine Antwort bereit, gleicht die Partie nach beiden Treffern wieder aus. Das Gegenteil gibts dann im Durchgang zwei. Das Spiel plätschert im wahrsten Sinne des Wortes vor sich hin. Doch je länger das Spiel in Richtung Schlusspfiff geht, desto stärker werden die Gäste. Schürpf setzt mit seinem Lattenknaller in der 71. Minute ein Ausrufezeichen. Wenig später machts Eleke besser, schiesst den FCL zum Sieg. Der Vollerfolg ist glücklich, geht aber aufgrund Luzerns Chancenplus in Ordnung.

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Tor-Spektakel im Letzigrund.
Foto: KEY

Die Tore:
0:1 | 2. Minute | Blessing Eleke
| Kalte Dusche für das Heimteam! Eleke wird steil angespielt und macht mit Arlind Ajeti, was er will. Der GC-Spieler sieht hier nicht wirklich gut aus, wird mehrfach ausgetanzt. Luzerns Topskorer sagt danke und schiebt mit der ersten Chance zur frühen Führung ein.

1:1 | 11. Minute | Nedim Bajrami | Auch der Gastgeber trifft mit dem ersten Torschuss! Bajrami bekommt von der Luzerner Verteidigung viel zu viel Platz und schliesst einfach mal ab. Sein Schuss wird noch abgelenkt und findet den Weg an Zibung vorbei ins lange Eck

1:2 | 18. Minute | Lazar Cirkovic | Nach einer Ecke von Schneuwly wird der Ball verlängert. Lazar Cirkovic steht am langen Pfosten völlig frei und nickt unbedrängt zur Führung ein.

2:2 | 33. Minute | Julien Ngoy | Ein wunderbarer Pass von Djibril Diani in die Tiefe zu Julien Ngoy. Dieser setzt sich gegen Grether durch, sprintet am Gegenspieler vorbei und versenkt die Kugel im Tor. Richtig was los im Letzi!

2:3 | 79. Minute | Blessing Eleke | Luzern führt zum dritten Mal heute. Ajeti klärt eine Flanke nur ungenügend. Der Ball fliegt vor die Füsse von Schürpf. Dessen Pass zur Mitte wird noch abgelenkt. Der Ball fliegt zu Blessing Eleke, der eiskalt einnetzt.

Die Stimmen:

«Hier hat es gute Schiris, nicht so wie in Österreich»
2:02
GC-Fink zum Schiedsrichter:«Hier hat es gute Schiris, nicht so wie in Österreich»

Das gab zu reden:GC-Lika verletzt Vargas. In der Pause gibts offenbar deshalb ein Handgemenge zwischen FCL-Trainer Weiler und ein paar GC-Spielern.

Der Beste: Eleke. Zwei Tore des FCL-Stürmers.

Der Schlechteste: Ajeti. Lässt sich vor Elekes 0:1 gleich zweimal vernaschen. Lenkt dann vor dem 2:3 den Ball unglücklich zu Torschütze Eleke ab.

So gehts weiter: Nächstes Wochenende findet die letzte Super-League-Runde vor der Winterpause statt! Zum Abschluss der Hinrunde reisen die Hoppers am Samstag (19 Uhr) ins Berner Oberland zum FC Thun. Einen Tag später (16 Uhr) empfängt Luzern den FC St. Gallen.

**********

GC – Luzern 2:3 (2:2)

Letzigrund, 4800 Fans. SR: Fähndrich

Die Tore: 2. Eleke 0:1. 12. Bajrami (Cvetkovic) 1:1. 18. Cirkovic (Schürpf) 1:2. 34. Ngoy (Diani) 2:2. 79. Eleke (Schürpf) 2:3.

Aufstellungen:
GC:
Lindner; Cvetkovic, Ajeti, Zesiger, Lika; Diani; Jeffren, Bajrami, Kamberi, Bahoui; Ngoy.

Luzern: Zibung; Grether, Lucas, Cirkovic, Sidler; Voca, Schulz; Vargas, Schneuwly, Schürpf; Eleke.

Einwechslungen:
GC: Sukacev (für Jeffren). Pusic (73. für Kamber). Pinga (82. für Lika).
Luzern: Demhasaj (42. für Vargas). Custodio (67. für Voca). Schmid (86. für Eleke).

Bemerkungen: GC ohne Basic, Nathan, Tarashaj, Djuricin, Holzhauser, Lavanchy, Rhyner (alle verletzt) und Doumbia (gesperrt). Luzern ohne  Kakabadze, Knezevic, Lustenberger, Juric, Ndenge, Salvi (alle verletzt) und Schwegler (gesperrt).

Gelb: 44. Diani (Foul). 63. Voca (Gelb). 76. Schneuwly (Reklamieren). 77. Pusic (Foul). 90. Bajrami (Reklamieren).  Custodio (Foul).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
28
8
48
2
FC Basel
FC Basel
28
26
46
3
FC Lugano
FC Lugano
28
5
45
4
FC Luzern
FC Luzern
28
5
44
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
28
9
43
6
FC Zürich
FC Zürich
28
0
42
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
28
8
40
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
28
2
39
9
FC Sion
FC Sion
28
-6
34
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
28
-16
31
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
28
-11
27
12
FC Winterthur
FC Winterthur
28
-30
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
28
8
48
2
FC Basel
FC Basel
28
26
46
3
FC Lugano
FC Lugano
28
5
45
4
FC Luzern
FC Luzern
28
5
44
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
28
9
43
6
FC Zürich
FC Zürich
28
0
42
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
28
8
40
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
28
2
39
9
FC Sion
FC Sion
28
-6
34
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
28
-16
31
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
28
-11
27
12
FC Winterthur
FC Winterthur
28
-30
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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