FCSG-Retter Früh appelliert an Hüppi & Co.
«Vergesst die Talente nicht!»

St. Gallens Ex-Präsident Dölf Früh will sich nicht zur Absetzung seines Nachfolgers Stefan Hernandez äussern. Gleichwohl richtet er einen Appell an die neue Führung um Matthias Hüppi.
Publiziert: 13.12.2017 um 15:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:29 Uhr
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Hüppis Vor-Vorgänger Dölf Früh sagt: «Ich wünsche der neuen Crew alles Gute und dass sie sich voll und ganz zum Wohle des FCSG einsetzt.»
Foto: EQ Images

Dölf Früh (65) rettete den FC St. Gallen vor dem Kollaps, führte ihn sportlich zu neuen Höhenflügen. Höhepunkt: die Europa-League-Gruppenphase im Herbst 2013. Der Klub unter Früh? Skandalfrei, solide, seriös.

Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen

Im Mai trat er aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück und hob den 51-jährigen Goldacher Stefan Hernandez ins Amt. Der gab zu, dass er vom Fussball nichts verstehe. Nie konnte er diesen Eindruck widerlegen.

Mitte November verkaufte Früh auch seine Aktien an die FC St. Gallen Event AG – unter anderem an die Unternehmer Edgar Oehler (75) und Roland Gutjahr. Oehler ist mit 24,39 Prozent Anteilen an der FC St. Gallen Event AG deren stärkster Aktionär.

Grossaktionär Edgar Oehler will totalen Neuanfang

Nun haben Oehler & Co. den Daumen gesenkt. Sie wollen einen «totalen Neuanfang», wie Oehler sagt. Und enthoben Hernandez, Nachwuchs-CEO Ferruccio Vanin, Finanzchef Sascha Roth und Frauenvertreterin Brigitta Mettler ihres Verwaltungsratsamtes.

Matthias Hüppi (59), der neue Präsident, sagt: «Sie haben das gefasst aufgenommen, waren aber auch enttäuscht.» Vanin zumindest bleibt Geschäftsführer des Nachwuchses.

Eine Niederlage für Früh, dessen Nachfolger Hernandez nach sieben Monaten gescheitert ist? Gibt er zu, dass Hernandez eine Fehlbesetzung war? Würde er heute einen anderen Präsidenten einsetzen? Darüber möchte Früh nichts sagen.

Frühs Appell an neue Führung um Matthias Hüppi

Er hat jedoch eine Botschaft an die neue Führung um Hüppi, Stefan Wolf, Peter Germann & Co: «Ich wünsche der neuen Crew alles Gute und dass sie sich voll und ganz zum Wohle des FCSG einsetzt und dabei nicht vergisst, dass der Klub der Region schuldig ist, sich nachhaltig für die Ausbildung unserer jungen Talente einzusetzen.» (mis/A.Bö.)

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