«Mit Angst gewinnst du nichts!»
FCB-Wicky kann sich Mutlos-Auftritt nicht erklären

Trainer Raphael Wicky sucht nach Erklärungen für den mutlosen Basler Auftritt in Bern. Vor allem Valentin Stocker zaudert.
Publiziert: 03.04.2018 um 07:52 Uhr
|
Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:49 Uhr
Martin Arn und Alain Kunz

Als YB-Coach Adi Hütter und sein Kollege Raphael Wicky die Treppe im Stade de Suisse hoch steigen, um zur Pressekonferenz zu gehen, unterhalten sie sich angeregt über dieses spektakuläre 2:2. Zweimal schüttelt Wicky dabei heftig den Kopf. Vor den Journalisten erklärt er danach, was die beiden Trainer besprochen haben. «Wir haben uns darüber unterhalten, wie es sein kann, dass eine Mannschaft so ängstlich auftritt, wie wir dies in den ersten 25 Minuten getan haben.»

Er könne nicht verstehen, wovor die Spieler Angst hatten.

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Der FCB-Trainer hatte die Partie zuvor zum Spiel der allerletzten Chance ausgerufen. Und dann sieht Basel fast eine halbe Stunde lang kaum einen Ball, spielt zögerlich, ohne Druck, ohne Witz. Was Wicky zur Erkenntnis bringt: «Mit Angst gewinnst du nichts. Auf dem Platz nicht und im Leben auch nicht.»

FCB-Trainer Raphael Wicky.
Foto: Sven Thomann

Immerhin: Wicky hat gefallen, wie sich die Mannschaft nach dem 1:0 von Hoarau gefangen hat. «Danach hatten wir so viele Chancen wie lange nicht. Der Sieg wäre verdient gewesen, leider hat die Effizienz gefehlt.»

Am deutlichsten offenbart sich diese Hemmung bei Rückkehrer Valentin Stocker. Der Flügel, der YB 2008 und 2010 abgeschossen hatte, zaudert vor dem Tor. Nach einer Stunde kann er alleine aufs YB-Tor ziehen. Statt abzuschliessen entscheidet er sich für einen Querpass auf Ajeti. Kurz darauf verstolpert er wieder alleine vor YB-Goalie Wölfli. Stocker selbstkritisch: «Da habe ich die falschen Entscheidungen getroffen.»

Für den unglücklichen Stocker gibt es nach dem Spiel trotzdem Streicheleinheiten vom Trainer: «Er trainiert sehr gut, zeigt ganz klar aufsteigende Form. Ich bin sicher, dass Vali für den FCB in der nächsten Zeit noch sehr, sehr wichtig wird.»

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Ein grandioses Spiel im Stade de Suisse zwischen YB und Basel endet unentschieden.
Foto: THOMANN SVEN
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