«Eine Frage der Perspektive»
Das sagt Jaccottet nach Skandal-Entscheiden

Adrien Jaccottet steht beim 2:1-Sieg von St. Gallen über Sion im Mittelpunkt. Gegenüber «SRF» nimmt der Fifa-Ref Stellung.
Publiziert: 04.12.2016 um 21:23 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:15 Uhr
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Schiri Adrien Jaccottet sorgt mit fragwürdigen Entscheidungen auf beiden Seiten für Aufregung.
Foto: Keystone

Das Spiel zwischen St. Gallen und Sion sorgt für Gesprächsstoff. Im Mittelpunkt: Schiedsrichter Adrien Jaccottet, der gleich in drei Situationen heikle Entscheide fällt. Gegenüber «SRF» nimmt der Ref nun Stellung.

Zur Roten Karte gegen Pa Modou (18.): «Der Stürmer spitzelt den Ball am Verteidiger vorbei und wird danach von ihm zu Fall gebracht. Das ist relativ klar. Die Frage ist danach die nach der Karte. Da kommt es drauf an, ob der Stürmer die Ballkontrolle hat oder nicht. Wenn man die TV-Bilder lange laufen lässt, hat man das Gefühl, dass der Ball weit weg ist. Aber wenn wirklich im Moment des Fouls stoppt, ist die Ballkontrolle vorhanden. Das bläuen wir uns auch Tag für Tag ein. Darum wird hier eine klare Torchance verhindert.»

Zum Tor von Zverotic (47.): «Der Ball ist an der Hand, das stimmt. Allerdings ist es für mich kein strafbares Handspiel, der Spieler wird aus kurzer Distanz angeschossen. Der Ball prallt ihm zuerst an den Oberschenkel und geht dann an die Hand. Das ist für mich kein absichtliches Handspiel. Darum habe ich weiterlaufen lassen. Dass es Offside war, erkennt man auf den TV-Bildern. Schade. Da stehe ich auch für das Schiedsrichter-Team hin und sage, das ist uns durch die Latten gegangen.»

Zur Notbremse-Situation von Hefti (68.): «Das ist immer eine Frage der Perspektive. Das Reglement spricht vom Verhindern einer klaren Torchance. Diese klare Torchance hat es weiterhin gegeben, da ein weiterer Spieler von Sion danach alleine aufs Tor ziehen konnte. Deswegen wäre die Sanktion sowieso nicht Rot sondern Gelb gewesen, die man nachträglich hätte aussprechen müssen.»

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