Darum holte CC Knipser Gekas (35)
«Ich wollte Konaté nicht töten»

Erstmals seit dem Wiederaufstieg im Jahr 2006 gewinnt Sion das erste Rückrundenspiel. Weil Präsident Constantin sein Juwel Moussa Konaté nicht «getötet» hat. Wie er sagt.
Publiziert: 09.02.2016 um 11:56 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 15:31 Uhr
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Moussa Konaté schiesst den FC Sion im Letzigrund zu drei Punkten.
Foto: KEY
Alain Kunz

Töten? So erklärt Christian Constantin, warum er es vorzog, dem 35-jährigen Theofanis Gekas gegenüber dem um sieben Jahre jüngeren Kyle Lafferty den Vorzug zu geben. «Viele um mich herum hätten es lieber gesehen, dass wir den Nordiren zurückholen, statt einen alternden Griechen zu engagieren. So mein Sohn Barth und Trainer Didier Tholot. Aber beim Transfer von Gekas ging es auch um Konaté.»

CC erklärt: «Bei Spielern wie Konaté oder Lafferty will ich, dass sie an Wert gewinnen, damit ich sie eines Tages mit Profit weiterverkaufen kann. Und überhaupt: Die beiden zusammen, das wäre nicht gegangen. Das wäre gewesen, wie wenn man zwei Goalies ins Tor stellt.» Kommt laut CC ein zweites Problem hinzu: «Norwich wollte Lafferty nicht verkaufen, sondern nur ausleihen. Also hätte ich ihn für die EM aufgepäppelt und am Ende finanziell in die Röhre geguckt. Deshalb wollte ich unbedingt Gekas. Denn der soll mir zwei Jahre lang Tore schiessen. Verkaufen muss ich ihn nicht mehr. Da ging es darum, Konaté nicht zu töten, indem ich ihm Lafferty vor die Nase setze.»

So also «lebt» Konaté, ist  gesund und pudelmunter. Und schiesst Sion zu den ersten drei Auswärtspunkten seit August 2015 (2:0 in Thun). Der Senegalese: «Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir geholfen haben, so schnell wieder fit zu werden.» Denn Konatés Comeback nach nur zwei Team­trainings und null Testspielen nach dem komplizierten, mit fünf Schrauben fixierten Handbruch in Kasan im November kam völlig überraschend. Trainer Didier Tholot stellte seinen Topskorer aus einem Bauchgefühl heraus auf. Und natürlich weil Ebenezer Assifuah verletzt fehlte und Theofanis Gekas noch Trainingsrückstand hat. Alles richtig gemacht also.

Der CC-Hunger ist damit natürlich noch nicht gestillt. Laut «Le Matin» hat der Sion-Boss Interesse am 26-fachen belgischen Internationalen Anthony Vanden Borre (28). Der Rechtsaussen ist bei Anderlecht unerwünscht und deshalb auf Klubsuche. Ein Transfer zu Kasimpasa (Tür) hat sich zuletzt zerschlagen.

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Mannschaft
SP
TD
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FC Basel
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23
25
40
2
FC Luzern
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23
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39
3
FC Lugano
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23
7
39
4
Servette FC
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23
3
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5
FC Lausanne-Sport
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23
10
35
6
FC St. Gallen
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23
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BSC Young Boys
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6
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FC Zürich
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33
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FC Sion
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10
Grasshopper Club Zürich
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Yverdon Sport FC
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21
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-31
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