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FCB im Fairplay-Ranking auf letztem Platz
«Wir sind keine Hackertruppe»

Der FCB liegt in der Fairplay-Wertung auf dem letzten Platz. Coach Marcel Koller nimmt seine Elf in Schutz.
Publiziert: 02.12.2018 um 15:24 Uhr
|
Aktualisiert: 02.12.2018 um 15:55 Uhr
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Marcel Koller trifft heute mit dem FCB auf Leader YB.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Stefan KreisReporter Fussball

Schon vier Rote Karten hat der FCB in dieser Saison gesammelt, soviel wie alle anderen Super-Ligisten zusammen. Liegen die Nerven blank? «Das glaube ich nicht, nein. Die eine oder andere Karte war ein bisschen hart, die andere gerechtfertigt. Es sind knappe Entscheide. Manchmal steigen wir etwas härter ein, der Schiri entscheidet, wie er das wahrnimmt. Manchmal hat man mehr Glück», antwortet FCB-Trainer Marcel Koller.

Er selbst kann ein Lied davon singen. Beim 3:2-Sieg gegen Lugano muss Koller auf die Tribüne, weil er den Linienrichter mit dem Ball abschiesst. Keine Absicht seis gewesen, sagt er hinterher. Und er nimmt die Szene mit Humor. «Das war eine Spitzguuge», so der FCB-Coach: «Ich muss an meiner Technik arbeiten, so kann es nicht weitergehen.»

Weniger lustig ist die Rote Karte für Eder Balanta bei der 1:7-Pleite gegen YB. 0:4 liegen die Basler im Rückstand, als der Kolumbianer an der Mittellinie ein Frustfoul begeht und den Rasen zurecht verlassen muss. «Danach laufen wir mit 10 Mann ins offene Messer», sagt Koller, der sich noch immer über die Hinspielpleite ärgert.

Weniger zwingend ist die Rote Karte für Taulant Xhaka, der beim 1:1 zuhause gegen Thun nach 45 Minuten unter die Dusche muss, weil er übermotiviert in den Zweikampf geht. Unnötig hingegen ist das Einsteigen von Cömert, der gegen GC beim Stand von 2:0 den Gelb-Roten Karton sitzt. Auch die Unsportlichkeit von Samuele Campo in der Nachspielzeit beim 1:1 gegen Xamax wäre zu verhindern gewesen.

Eine Hacktruppe sei sein FC Basel aber trotz vier Roter Karten nicht, so Koller. Nur 33 Gelbe Karte hat seine Mannschaft kassiert, eine weniger als YB.

Die liegen trotzdem auf dem ersten Platz der Fairplay-Tabelle, weil sie noch keinen einzigen Platzverweis auf dem Konto haben. Ob sich das am Sonntag ändern wird?

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
28
8
48
2
FC Basel
FC Basel
28
26
46
3
FC Lugano
FC Lugano
28
5
45
4
FC Luzern
FC Luzern
28
5
44
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
28
9
43
6
FC Zürich
FC Zürich
28
0
42
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
28
8
40
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
28
2
39
9
FC Sion
FC Sion
28
-6
34
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
28
-16
31
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
28
-11
27
12
FC Winterthur
FC Winterthur
28
-30
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde

FCB-Widmer nach 1:3 gegen YB
«Die Tabelle ist wirklich hässlich!»

YB dreht ein packendes Spitzenspiel im Basler St. Jakob-Park und gewinnt verdient mit 3:1. Der Vorsprung in der Tabelle auf den FCB beträgt nun schon 19 Punkte!
Publiziert: 02.12.2018 um 15:50 Uhr
|
Aktualisiert: 02.12.2018 um 20:03 Uhr
So dreht YB das Spitzenspiel in Basel
2:37
3:1-Sieg für den Meister:So dreht YB das Spitzenspiel in Basel
Wladimir Steimer und Martin Arn

Das Spiel: Packendes Spitzenspiel im Joggeli! Harte Zweikämpfe dominieren die erste Hälfte. Der Meister ist zwar zu Beginn einen Hauch gefährlicher unterwegs, das Tor aber schiessen die Basler (16.). So läuft YB lange einem Rückstand hinterher und ist gezwungen, die Offensive zu forcieren. Dann trifft Nsame per Kopf den Pfosten (30.). Und nach der Pause klärt Serey Die den Ball auf der Linie. Angetrieben von Sulejmani drückt YB auf den Ausgleich und schafft ihn völlig verdient in der 70. Minute. Basel verliert nun den Faden – und Sulejmani dreht das Spiel mit seinem Tor in der 79. Minute. Kommt noch was vom FCB? Nicht wirklich. Im Gegenteil. Beim 1:3 hat die Basler Hintermannschaft das Verteidigen bereits eingestellt. Nichts wirds mit der Rache für das 1:7 in Bern. Mbabu sieht zwar noch Gelb-Rot in die Feierlichkeiten. Der Meister aber baut den Vorsprung auf den FCB bereits auf 19 Punkte aus!

1/12
Der Meister jubelt auch im Joggeli: 3:1-Sieg nach Rückstand gegen Basel.
Foto: Benjamin Soland

Die Tore:
1:0 | 16. Minute | Albian Ajeti | Ajeti erkämpft sich auf der rechten Seite den Ball, steckt durch zu Kalulu. Dieser flankt in die Mitte auf den Kopf von Frei, der herrlich auf Ajeti ablegt. Der Stürmer trifft zwar den Ball nicht richtig, bringt ihn aber aus nächster Nähe zur FCB-Führung über die Linie.
1:1 | 70. Minute | Mohamed Aly Camara | Der Meister kommt über rechts. Nach einem Eckball flankt Sulejmani in die Mitte. Dort geht Camara vergessen, der den Ball per Kopf nur noch ins Netz bugsieren muss – Ausgleich!
1:2 | 79. Minute | Miralem Sulejmani | Freistoss von rechts für die Berner. Linksfuss Sulejmani – wer sonst? – dreht den Ball gefährlich auf den langen Pfosten und an Freund und Feind vorbei ins Tor. Der Meister hat das Spiel gedreht!
1:3 | 89. Minute | Christian Fassnacht | Nun scheinen die Basler das Verteidigen aufgegeben zu haben. Flanke des eingewechselten Garcia auf Fassnacht, der völlig freistehend den Deckel draufmacht.

Die Stimmen

«Die Tabelle ist wirklich hässlich!»
2:19
FCB-Widmer nach 1:3 gegen YB:«Die Tabelle ist wirklich hässlich!»

Der Beste: Miralem Sulejmani. Ein Assist, einen Freistoss ganz clever selber reingemacht. Meisterlich!

Der Schlechteste: Sekou Sanogo steigt Fabian Frei mit offener Sohle aufs Schienbein und zieht keinen Millimeter zurück. Das ist mindestens Dunkelgelb und vor allem sackbrutal!

Das gab zu reden: Vor dem Ausgleich der Young Boys stösst Fassnacht Taulant Xhaka in den Rücken. Die Unparteiischen sehen es nicht und entscheiden auf Eckball für YB. Daraus entsteht das 1:1.

So gehts weiter: Der FC Basel empfängt am nächsten Sonntag den FCZ zum Klassiker (16 Uhr). Für YB kommts am nächsten Samstag in Bern zum Derby gegen Thun (19 Uhr).

****************************************

Basel – YB 1:3 (1:0)

St.-Jakob-Park. – 29'491 Fans. – SR: San (3).

Tore: 16. Ajeti (Frei) 1:0. 70. Camara (Sulejmani) 1:1. 79. Sulejmani 1:2. 89. Fassnacht (Garcia).

Basel: Omlin 4; Cömert 3, Xhaka 4, Balanta 4; Widmer 3, Serey Die 3, Zuffi 3, Petretta 3; Kalulu 4, Frei 4; Ajeti 4.

YB: Von Ballmoos 4; Mbabau 5, Lauper 5, Camara 5, Benito 4; Fassnacht 5, Aebischer 5, Sanogo 4, Sulejmani 5; Assalé 4, Nsamé 4.

Einwechslungen:
Basel:
Okafor (58. für Balanta). Riveros (68. für Petretta). Oberlin (76. für Kalulu).
YB: Bertone (84. für Sulejmani). Garcia (88. für Assalé). Ngamaleu (90. für Nsamé).

Bemerkungen: Basel ohne Suchy, Campo,m Zambrano, Campo, Bua, Stocker (verletzt). Van Wolfswinkel (gesperrt). YB ohne Von Bergen, Sow, Wüthrich, Lotomba, Hoarau, Schick (verletzt).

Gelb: 26. Balanta (Foul), 28. Lauper (Foul), 36. Mbabu (Foul). 71. Xhaka (Reklamieren ). 89. Cömert (Foul).

Gelb-Rot: 90. Mbabu.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
28
8
48
2
FC Basel
FC Basel
28
26
46
3
FC Lugano
FC Lugano
28
5
45
4
FC Luzern
FC Luzern
28
5
44
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
28
9
43
6
FC Zürich
FC Zürich
28
0
42
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
28
8
40
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
28
2
39
9
FC Sion
FC Sion
28
-6
34
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
28
-16
31
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
28
-11
27
12
FC Winterthur
FC Winterthur
28
-30
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
28
8
48
2
FC Basel
FC Basel
28
26
46
3
FC Lugano
FC Lugano
28
5
45
4
FC Luzern
FC Luzern
28
5
44
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
28
9
43
6
FC Zürich
FC Zürich
28
0
42
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
28
8
40
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
28
2
39
9
FC Sion
FC Sion
28
-6
34
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
28
-16
31
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
28
-11
27
12
FC Winterthur
FC Winterthur
28
-30
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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