Christian Constantin will olympische Winterspiele bei sich zu Hause. Und zwar unbedingt: Als Co-Initiant engagiert er sich von Beginn an fürs Projekt «Sion 2026». Eine halbe Million Franken wollte der 60-Jährige aus eigenem Sack für die Kandidatur locker machen.
Doch dann der grosse Coup – der «coup de poing» (Faustschlag)! Nach der Fringer-Attacke zieht sich Constantin aus dem Organisationskomitee zurück. Und was passiert mit seinem versprochenen Geld?
«Wir verzichten auf die Spende», sagt SP-Ständerat und OK-Vizepräsident Hans Stöckli dem BLICK. Constantin habe geholfen, das Projekt zum Fliegen zu bringen. Doch die Lage hat sich verändert: «Hinsichtlich seines Verhaltens wirkt er momentan am besten, wenn er nicht mehr wirkt» so Stöckli.
«Das ist das Beste fürs Projekt!»
Für die nächsten Schritte in Richtung Olympia zu Hause stehe der Sion-Präsident nicht zur Verfügung. Damit sei er selbst einverstanden, sagt Stöckli und fügt an: «Das ist das Beste fürs Projekt!» Die Kandidatur stehe finanziell nicht in Gefahr. Man habe bereits andere Geldgeber auftreiben können.
Falls Olympia 2026 tatsächlich in der Schweiz über die Bühne geht, wäre der Unternehmer wieder im Geschäft: «Nichts wird Herrn Constantin daran hindern, Bauofferten für allfällige Projekte an die Behörden zu unterbreiten», sagt Jean-Philippe Rochat – Präsident des Organisationskomitees – auf BLICK-Anfrage.
Bis dahin muss CC vorerst – nebst den Super-League-Spielen – auch die Olympia-Bewerbung von aussen verfolgen. (dad)