Drei Thesen zum Transfer-Beben
Steckt Real-Boss Perez hinter dem Ronaldo-Theater?

Die Gerüchte über den möglichen Abgang von Superstar Ronaldo von Real Madrid sind so spektakulär wie die Dribblings und Tore des Portugiesen.
Publiziert: 20.06.2017 um 19:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:12 Uhr
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Hat Florentino Perez einen anderen Plan mit seinem Superstar?
Foto: Getty Images

Florentino Perez ist Präsident von Real Madrid. Aber nicht nur. Er ist auch Baugigant, Macher, Visionär und cleverer Stratege. Er kann, ohne zu bluffen, von sich behaupten, dass er aus den Königlichen in seinen zwei Amtszeiten als Real-Boss die Galaktischen gemacht hat. Mit Giga-Transfers, die alle Grenzen sprengten. Figo, Beckham, Zidane, die Brasilianer Ronaldo und Roberto Carlos, Benzema, Ronaldo, Bale, James, Kroos...

Perez hat auch keine Skrupel, sich von Stars wieder zu trennen. Dabei schreckt er auch nicht vor Klub-Ikonen wie Goalie Iker Casillas zurück. Er sei sogar bereit, Schlüsselspieler wie Ramos und Ronaldo abzugeben, wenn der Preis stimmt. Perez wäre nicht schwerreicher Milliardär geworden, hätte er nicht einen brillanten Sinn für Geschäfte.

Inzwischen hat sich der Real-Boss offiziell zu den Gerüchten über den möglichen Abgang seines Superstars geäussert. «Ronaldo ist ein Spieler von Real Madrid und wird es auch bleiben», sagte er der spanischen Sportzeitung «Marca».

Im Radio streute er aber bereits Zweifel: «Mir hat niemand etwas dazu gesagt. Ich habe es aus den Medien erfahren, nicht von Cristiano. Das ist alles sehr seltsam.»

Und fügte an: «Ronaldos Zukunft ist ein Thema, über das wir sicherlich sprechen müssen und in ein paar Tagen auch werden.» Man weiss nicht so recht, was er weiss, was er verschweigt, was er plant.

Das plötzliche Ronaldo-Beben kann verschiedene Ursachen haben. Drei Thesen:

1. Der Portugiese fühlt sich von den Spaniern angegriffen, weil die Justiz ihn wegen Steuerhinterziehung angeklagt hat und Klub und Medien ihm zu wenig Rückendeckung geben. Darum will der Stürmer weg, womöglich zurück zu seinem Ex-Klub Manchester United.

2. Ronaldo kokettiert bloss mit dem Abgang, um bei Madrid mehr Lohn zu bekommen. Da sein Ego es nicht verträgt, dass Messi bei Barça mehr Jahreslohn bekommt. Messi verdient ohne Werbeeinnahmen rund 30 Millionen Euro im Jahr, Ronaldo «nur» 22.

Der Lohn-Vergleich zwischen Ronaldo und Messi.

3. Hinter dem Wirbel steckt Real-Boss Perez. Ronaldo ist auf dem sportlichen Zenit, besser wird er nicht mehr – aber älter. Wenn man mit dem 32-Jährigen noch die ganz grosse Kohle machen will, dann jetzt. Im Raum stehen irre 200 Millionen Euro Ablöse. Für Real wäre das viel Geld für neue, junge, frische Ronaldos.

LaLiga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Barcelona
FC Barcelona
24
40
51
2
Real Madrid
Real Madrid
24
29
51
3
Atlético Madrid
Atlético Madrid
24
23
50
4
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
24
16
45
5
Villarreal CF
Villarreal CF
24
12
41
6
Rayo Vallecano
Rayo Vallecano
24
2
35
7
RCD Mallorca
RCD Mallorca
24
-7
34
8
Real Betis Balompie
Real Betis Balompie
24
-1
32
9
CA Osasuna
CA Osasuna
24
-4
32
10
FC Girona
FC Girona
24
-3
31
11
Real Sociedad
Real Sociedad
24
-3
31
12
Sevilla FC
Sevilla FC
24
-5
31
13
Getafe CF
Getafe CF
24
2
30
14
RC Celta de Vigo
RC Celta de Vigo
24
-3
29
15
RCD Espanyol Barcelona
RCD Espanyol Barcelona
24
-13
24
16
CD Leganés
CD Leganés
24
-13
24
17
UD Las Palmas
UD Las Palmas
24
-12
23
18
Valencia CF
Valencia CF
24
-13
23
19
Deportivo Alaves
Deportivo Alaves
24
-10
22
20
Real Valladolid
Real Valladolid
24
-37
15
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