Hat Cristiano Ronaldo im Juni 2009 eine Frau vergewaltigt oder nicht? Diese Frage beschäftigt neben der Fussballwelt auch die Justizbehörden im US-Bundesstaat Nevada.
Fakt ist: Ronaldo lernt sein mutmassliches Opfer, Kathryn Mayorga (34), im Nachtklub «Rain» in Las Vegas kennen. Der Portugiese und die US-Amerikanerin feiern durch die Nacht, wie die Bilder aus dem Klub eindeutig zeigen. Der damals 24-Jährige ist von Mayorgas Hüftschwung offensichtlich angetan, flüstert ihr einige Nettigkeiten ins Ohr.
Zusammen mit einer Freundin wird Mayorga danach per SMS zu Ronaldo in dessen Hotelzimmer bestellt. Später kommt es zum Sex – einvernehmlich, wie er behauptet.
Sein Penis hing aus der Hose
Anders tönt die Version des Fotomodels: Ronaldo sei plötzlich reingekommen, sein Penis sei dabei aus der Hose gehangen. «Er stand neben mir und wollte, dass ich seinen Penis anfasse. Er hat mich angebettelt: nur für 30 Sekunden! Ich habe Nein gesagt. Und dann sagte er, ich solle ihn in den Mund nehmen.»
Mayorga weiter: «Ich habe ihn wieder von mir gestossen. Er hat versucht, meine Unterwäsche auszuziehen, was ihm aber nicht gelang. Ich habe mich dann zusammengerollt und versucht, meine Vagina mit beiden Händen zu schützen. Und dann ist er auf mich drauf», so Kathryn weiter. Dann habe er sie anal vergewaltigt.
375'000 Dollar soll Ronaldo ihr daraufhin gezahlt haben. Schweigegeld, damit sie nicht über die Geschehnisse in der fragwürdigen Nacht auspackt. Mayorga tut es trotzdem, spricht in einem grossen Interview mit dem Magazin «Spiegel» über die angebliche Vergewaltigung. Ronaldo bestreitet via Instagram-Video die Anschuldigungen.
Die Schweigegeld-Zahlung ist nun aber ebenfalls Gegenstand der Justiz-Untersuchung. Diese soll gemäss Mayorgas Anwalt nämlich widerrechtlich sein. Der Fall dürfte sich noch länger hinziehen. Denn in Nevada verjährt ein sexueller Übergriff nie. (red)