Schweizer zittern in der Bundesliga
Der spannendste Abstiegs-Krimi aller Zeiten!

«Dramatisch», «historisch», «schlecht für die Fingernägel» – wer diesen Bundesliga-Abstiegskampf beschreiben will, wird überschwänglich.
Publiziert: 16.05.2015 um 11:17 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:56 Uhr
Von Sam Urech

Enger gehts nicht! Zwei Runden vor Saisonende kämpfen noch sechs Bundesliga-Klubs um den Klassenerhalt.

Noch nie seit der Einführung der Drei-Punkte-Wertung (Saison 1995/96) lagen die Teams im Tabellenkeller vor dem zweitletzten Spieltag so nahe aufeinander.

Besonders prekär ist die Situation für den Letzten Stuttgart. Wie angespannt die Situation im Schwabenland ist, zeigte sich beim Training am Donnerstag. Die Profis wollten den harten Platz wässern lassen. Trainer Huub Stevens hatte kein Verständnis: «Das hier ist Abstiegskampf. Ihr seid Affen, Affen seid ihr», brüllte er über den Platz.

Gelingt Djourou und Co. heute in Stuttgart der Befreiungsschlag?
Foto: EQ Images
1/5

Heute muss der VfB gegen Hamburg gewinnen, will er die Klasse halten. Doch auch der HSV, der nach drei Trainerwechseln inzwischen auf dem 14. Platz liegt, darf sich keinen Ausrutscher leisten.

Nervenflattern spürt man auch an anderen Orten: Paderborns Trainer André Breitenreiter appellierte an die Bayern, gegen Freiburg mit bestmöglicher Startformation aufzulaufen. Die Angst vor der Wettbewerbsverzerrung! Hintergrund: Zuletzt hat der Meister aus München gegen Leverkusen (0:2) und Augsburg (0:1) verloren...

Die schlechte Nachricht: Sechs Schweizer stecken mitten im Abstiegssumpf. Die gute Nachricht: Im Moment müsste keiner von ihnen in die zweite Liga.

Die Übersicht der zitternden Schweizer Kicker vor der 33. Runde (heute, 15.30 Uhr):

13. Platz, Hertha BSC: Valentin Stocker und Fabian Lustenberger – Restprogramm: Frankfurt, Hoffenheim.
14. Platz, Hamburger SV: Johan Djourou und Valon Behrami – Restprogramm: Stuttgart, Schalke.
15. Platz, SC Freiburg: Roman Bürki und Admir Mehmedi – Restprogramm: Bayern, Hannover.
16. Platz, Hannover 96: – (kein Schweizer) – Restprogramm: Augsburg, Freiburg.
17. Platz, SC Paderborn 07: – (kein Schweizer) – Restprogramm: Schalke, Stuttgart.
18. Platz: VfB Stuttgart: – (kein Schweizer) – HSV, Paderborn.

Bedeutet: Daumen drücken, dass sich an der Tabelle nichts mehr ändert...

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
2
6
6
2
Bayern München
Bayern München
2
3
6
3
RB Leipzig
RB Leipzig
2
2
6
4
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
2
2
4
5
Union Berlin
Union Berlin
2
1
4
6
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
2
1
3
6
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
2
1
3
8
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
2
0
3
9
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
2
0
3
9
SC Freiburg
SC Freiburg
2
0
3
11
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
2
-1
3
12
FSV Mainz
FSV Mainz
2
0
2
13
Werder Bremen
Werder Bremen
2
0
2
14
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
2
-2
1
15
FC Augsburg
FC Augsburg
2
-4
1
16
Holstein Kiel
Holstein Kiel
2
-3
0
17
FC St. Pauli
FC St. Pauli
2
-3
0
17
VfL Bochum
VfL Bochum
2
-3
0
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