Cup-Viertelfinal FCZ – GC heute im Letzigrund. 11 Jahre und 1 Tag nach der Mutter aller Cup-Dramen.
5:2 geführt, 5:6 verloren! Die FCZler versuchen seit dem 3. März 2004 die grösste Schmach der Zürcher Derby-Geschichte zu vergessen, Revanche ist ihnen bis heute nicht gelungen.
FCZ-Trainer Urs Meier: «Ich weiss nicht, ob ich ein Spiel mit einer solchen Dramatik nochmals überleben würde.» 2004 war Meier, damals Baden-Trainer, als neutraler Zuschauer dabei. Pierluigi Tami, der neue GC-Trainer, sagt: «Ich habe von diesem Spiel nur gehört, aber eine Wiederholung dieses Resultats wäre doch gut ...»
Rückblende. 3. März 2004. Cup-Halbfinal im Hardturm-Stadion. Dank zwei GC-Eigentoren liegt der FCZ rasch 2:0 vorne. In der 63. Minute führt der FCZ gar 5:2.
Wahnsinn in 12 Minuten
Zürichs Brasil-Neuling Cesar sieht für seinen übertriebenen Torjubel Gelb-Rot. Trotzdem verlassen viele GC-Fans ihr Stadion.
Meier: «Die wahren Fussball-Kenner sind geblieben.» Und erleben die Mutter aller Cup-Dramen.
83. Minute. Eduardo zum 3:5.
89. Minute. Eduardo zum 4:5.
90. Minute. Petric gleicht aus. Wahnsinn!
Verlängerung. 95. Minute. Der damalige FCZ-Goalie Davide Taini: «Es war ein Steilpass von Spycher in die Tiefe. Nuñez überlobbt mich aus sechs Metern. Ich weiss nicht, wie er das gemacht hat, er war eben ein ausserordentlicher Fussballer.» Vom 5:2 zum 5:6, was für eine Demütigung!
Vor zwei Jahren gibts wieder im Cup-Halbfinal Gelegenheit zur Revanche. Nichts wird draus. GC gewinnt in der Verlängerung 2:1 und darauf auch den Final gegen Basel.
Meier: «Wollen Revanche»
Trainer Meier: «In diesem Halbfinal waren wir nicht ein einziges Prozent schlechter. Wir wollen Revanche für diese 1:2-Niederlage.» Tami, der den FCZ letzten Samstag beim schwachen Auftritt gegen Schlusslicht Aarau (0:0) beobachtete: «Ich erwarte den stärksten FCZ.»