In England gegen einen Premier-League-Riesen spielen? Das ist für YB-Verteidiger Kevin Mbabu (23) nichts Neues. Der Rasta-Man sammelte schon vor dem heutigen Champions-League-Hit im Old Trafford gegen Manchester United seine Erfahrungen gegen englische Weltklubs.
Es ist 2015, als Mbabu von Newcastle-Trainer Steve McClaren ins eiskalte Wasser geworfen wird. Premier-League-Debüt gegen Chelsea. Und erst noch auf der linken statt rechten Abwehrseite, weil Newcastle dort Bedarf hat.
Aber: Der damals 20-Jährige meldet sogleich Chelsea-Star Pedro ab, stört auch Eden Hazard wirksam. Im Spiel darauf trifft Mbabu dann auch noch auf die Stars von ManCity um Sergio Agüero, ehe ihn eine Verletzung wieder aus der Startelf wirft.
Vergleich mit Weltklassespielern
«Im Vergleich zu damals bin ich zwar die gleiche Person geblieben, aber ein anderer Spieler geworden», sagt Mbabu vor dem United-Knaller. «Aber sonst ist es vergleichbar. Es ist einfach nun die Champions League statt Premier League. Es wird grossartig, wieder gegen solche Weltklassespieler anzutreten.»
Drei Jahre nach dem Auftritt im Etihad-Stadion tritt er nun auch im zweiten Grossstadion von Manchester an. «Wenn man zum Stadion hinkommt, ist die Grösse beeindruckend. Aber auf dem Feld blendet man aus, wieviele Leute zuschauen», sagt Mbabu, der sich vom damaligen Newcastle-Notnagel via seine Schweiz-Rückkehr zu YB zum Nati-Spieler gemausert hat.
«Wir glauben daran!»
Vor drei Jahren waren es Pedro, Hazard oder Agüero. Nun bekommt es Mbabu heute wohl mit Anthony Martial oder Marcus Rashford zu tun. «Wer es sein wird, ist schwierig zu sagen. Bei Mourinho weiss man nie! Aber es kommt nicht drauf an. Es sind alles Weltklassespieler. Es wird spannend zu sehen, wie weit das eigene Niveau noch von ihrem entfernt ist.»
Bei der Feuertaufe 2015 gegen Chelsea gabs für Newcastle ein 2:2 – wäre das auch ein annehmbares Resultat für YB gegen United? Mbabu: «Wir glauben daran, dass wir etwas holen können. Aber wir dürfen nicht wieder solche Fehler machen wie zuletzt!»