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2015 verzweifelte Chelsea-Star Pedro an ihm
Meldet YB-Mbabu auch die ManUtd-Stars ab?

Als 20-jähriger Nobody meldet Kevin Mbabu 2015 bei seinem Premier-League-Debüt sogleich Chelsea-Star Pedro ab. Nun spielt er mit YB in der Champions League wieder in England gegen Weltklasse-Gegner.
Publiziert: 27.11.2018 um 20:03 Uhr
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Aktualisiert: 27.11.2018 um 20:38 Uhr
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2015 gibt Kevin Mbabu im Dress von Newcastle United sein Premier-League-Debüt – und meldete gleich mal Chelsea-Star Pedro (r.) ab.
Foto: Keystone
Matthias Dubach aus Manchester

In England gegen einen Premier-League-Riesen spielen? Das ist für YB-Verteidiger Kevin Mbabu (23) nichts Neues. Der Rasta-Man sammelte schon vor dem heutigen Champions-League-Hit im Old Trafford gegen Manchester United seine Erfahrungen gegen englische Weltklubs.

Es ist 2015, als Mbabu von Newcastle-Trainer Steve McClaren ins eiskalte Wasser geworfen wird. Premier-League-Debüt gegen Chelsea. Und erst noch auf der linken statt rechten Abwehrseite, weil Newcastle dort Bedarf hat.

Aber: Der damals 20-Jährige meldet sogleich Chelsea-Star Pedro ab, stört auch Eden Hazard wirksam. Im Spiel darauf trifft Mbabu dann auch noch auf die Stars von ManCity um Sergio Agüero, ehe ihn eine Verletzung wieder aus der Startelf wirft.

Vergleich mit Weltklassespielern

«Im Vergleich zu damals bin ich zwar die gleiche Person geblieben, aber ein anderer Spieler geworden», sagt Mbabu vor dem United-Knaller. «Aber sonst ist es vergleichbar. Es ist einfach nun die Champions League statt Premier League. Es wird grossartig, wieder gegen solche Weltklassespieler anzutreten.»

Drei Jahre nach dem Auftritt im Etihad-Stadion tritt er nun auch im zweiten Grossstadion von Manchester an. «Wenn man zum Stadion hinkommt, ist die Grösse beeindruckend. Aber auf dem Feld blendet man aus, wieviele Leute zuschauen», sagt Mbabu, der sich vom damaligen Newcastle-Notnagel via seine Schweiz-Rückkehr zu YB zum Nati-Spieler gemausert hat.

«Wir glauben daran!»

Vor drei Jahren waren es Pedro, Hazard oder Agüero. Nun bekommt es Mbabu heute wohl mit Anthony Martial oder Marcus Rashford zu tun. «Wer es sein wird, ist schwierig zu sagen. Bei Mourinho weiss man nie! Aber es kommt nicht drauf an. Es sind alles Weltklassespieler. Es wird spannend zu sehen, wie weit das eigene Niveau noch von ihrem entfernt ist.»

Bei der Feuertaufe 2015 gegen Chelsea gabs für Newcastle ein 2:2 – wäre das auch ein annehmbares Resultat für YB gegen United? Mbabu: «Wir glauben daran, dass wir etwas holen können. Aber wir dürfen nicht wieder solche Fehler machen wie zuletzt!»

«Für solche Spiele arbeitet man Tag für Tag»
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Tapferer Berner Kampf gegen ManUtd
Fellaini schockt YB in der Nachspielzeit!

Die Young Boys schrammen im Old Trafford an einem Achtungserfolg in der Königsklasse vorbei! In der Nachspielzeit schiesst Marouane Fellaini das 1:0 für Manchester United – und trifft damit mitten ins YB-Herz.
Publiziert: 27.11.2018 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.11.2018 um 17:20 Uhr
Matthias Dubach aus Manchester

Das Spiel: Die besten Szenen spielen sich an diesem Abend neben dem Platz ab – die mitgereisten YB-Anhänger sorgen für Top-Stimmung im Old Trafford. Schon vor Anpfiff. Auch in der brenzligen Startphase, in der die Berner arg unter Druck geraten. Und umso mehr, nachdem YB-Abwehrchef Steve von Bergen in der Pause angeschlagen in der Kabine bleiben muss. Und gar noch lauter wirds, als der Schweizer Meister mit Fortdauer der Partie immer frecher wird und beginnt, sich die ersten Chancen zu erspielen. Wie in der 70. Minute, als ManUtd-Goalie De Gea auf der Linie eine Riesenparade auspacken muss, um die YB-Führung zu verhindern. Die Berner Anhänger singen und singen – und beeindrucken. Und die Spieler? Die steigern sich während der Partie derart, dass am Ende ein echter Achtungserfolg gegen den englischen Rekordmeister drinliegt. Oder doch nicht? Nein! Denn Marouane Fellaini schockt YB in der Nachspielzeit – und lässt gar die lautstarken YB-Fans kurzzeitig verstummen. Bei José Mourinho gibts danach kein Halten mehr: Der angezählte Manchester-Trainer flippt an der Seitenlinie völlig aus, schleudert der Flaschenbehälter durch die Gegend.

«Wenn er den Ball richtig trifft, geht er nicht rein»
4:08
Benito nach Manchester-Spiel:YB-Benito nach bitterer Niederlage gegen Manchester

Das Tor:

91. Minute, 1:0 | Marouane Fellaini | Nach einer Shaw-Flanke verlängert Lukaku mit dem Kopf – direkt auf Fellaini, der erst den Ball unter Kontrolle bringt und dann aus der Drehung in die linke, untere Ecke trifft. Doch hat er zuvor mit der Hand nachgeholfen? Für den Ref wars schwierig zu sehen. Trainer Jose Mourinho ist dies herzlich egal. Er flippt an der Seitenlinie vor Freude komplett aus.

Fellaini macht alle YB-Hoffnungen zunichte
0:20
Mourinho rastet komplett aus:Fellaini macht alle YB-Hoffnungen zunichte

Der Beste: David de Gea. Wahnsinn, wie der United-Goalie den abgelenkten Schuss noch von der Linie kratzt.

Der Schlechteste: Marcus Rashford. Der England-Star könnte die Partie alleine entscheiden, aber vergibt seine diversen Chancen teilweise kläglich.

Das gab zu reden: Beide Trainer überraschen mit ihren Aufstellungen. Jose Mourinho lässt seine Superstars Paul Pogba und Romelu Lukaku auf der Bank. Dasselbe Schicksal beschert YB-Coach Gerry Seoane Stammspieler Christian Fassnacht. Die Berner beginnen dafür mit einem blutjungen Trio im zentralen Mittelfeld: Lauper, Sow und Aebischer.

So gehts weiter: Eine Chance auf den ersten Sieg in der Champions League hat YB in dieser Gruppenphase noch – auch wenn sich diese Aufgabe als sehr schwierig erweist. Am 12. Dezember kommt Juventus Turin mit Cristiano Ronaldo ins Stade de Suisse (21 Uhr).

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YB strauchelt im Old Trafford in letzter Minute: Gegen ManUtd setzt es ein knappes 0:1.
Foto: KEY

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Manchester United – YB 1:0 (0:0)
Old Trafford. 75'000 Fans. SR: Brych (De)
Tor: 91. Fellaini 1:0.
ManUtd: De Gea; Valencia, Jones, Smalling, Shaw; Fellaini, Matic, Fred; Lingard, Rashford, Martial.
YB: Von Ballmoos; Mbabu, Camara, von Bergen, Benito; Lauper; Sulejmani, Sow, Aebischer, Assalé; Nsame.
Einwechslungen: ManUtd: Lukaku (64. für Lingard). Pogba (64. für Fred). Mata (73. für Valencia). YB: Garcia (46. für von Bergen). Fassnacht (66. für Sulejmani). M. Ngamaleu (82. Nsame).
Gelb: 22. Matic (Foul). 48. Camara (Foul). 61. Benito (Foul). 72. Valencia (Foul).
Bemerkungen: ManUnited ohne Lindelöf (verletzt). YB ohne Sanogo (gesperrt) und Hoarau (verletzt).

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