Heute YB-Wende gegen Kiew?
«Das wird ein Spiel für Kerle!»

Will YB um die ganz dicken Geldschein-Bündel spielen, braucht es einen Guillaume Hoarau in Topform. Doch der hat in der Champions-League-Quali für YB und in dieser Saison noch nie getroffen!
Publiziert: 02.08.2017 um 12:33 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:33 Uhr
«Zeit für mich, zu treffen!»
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YB-Star Hoarau vor Kiew-Rückspiel:«Zeit für mich, zu treffen!»
Alain Kunz

Beim 4:0 gegen GC sitzt Guillaume Hoarau draussen. Dafür kickt Jean-Pierre Nsamé – und trifft beim ersten Spiel für YB gleich doppelt. Spielt der Kameruner nun auch im Millionenspiel gegen Dynamo Kiew? Die Antwort ist schnell gegeben, als Trainer Adi Hütter bei der Medienkonferenz mit Hoarau auftaucht: Nein.

YB braucht seinen Top­skorer. Einen fitten Hoarau. Einen, der nicht ganz dreiMonate nach seiner Hüftluxation keine Anlaufzeit mehr braucht. Nicht so wie gegen Basel oder in Kiew. Und einen, der endlich auch in der Champions-League-Quali trifft.

Denn all seine elf internationalen Tore für YB hat «Air France» in der Europa League gemacht. Höchste Zeit, das zu ändern! «Sie sagen es! Ich sehe das genauso», sagt der YB-Superstar. «Ich brauche das Team, um zu treffen. Und die Mannschaft braucht mich. Es wird wichtig sein, dass mir gegen die Ukrainer entscheidende Dinge gelingen, wollen wir weiterkommen.»

Hoarau: Brauchen kein Wunder

Und für dieses Weiterkommen, so Hoarau, benötige man nicht mal ein Wunder. «Wunder braucht es dann, wenn die Lage hoffnungslos ist. Das ist bei uns nicht der Fall. Uns reicht dasselbe Resultat wie letzte Saison gegen Schachtar Donezk. Mit einem 2:0 wären wir gar ohne Penaltyschiessen weiter. Was unter dem Strich bedeutet: Unsere Ausgangslage ist gar ein bisschen besser als 2016.»

Aber, schränkt Hoarau ein, es werde echte Männer brauchen! «Das wird ein Spiel für Kerle sein! Die Ukrainer sind physisch unglaublich gut. Zuerst dachte ich nach dem späten dritten Treffer in Kiew: Das knickt uns Flügel und Moral. Doch mit dem 4:0 gegen GC sieht alles anders aus! Unser Offensivpotenzial ist sehr gross.»

Das grösste hat trotz verhaltenen Saisonstarts immer noch Null-Tore-Hoarau. «Sie wissen, wie das mit Stürmern ist: Ein Tor – und alles löst sich.» YB muss darauf bauen, um im letzten Tanz um die Millionen noch einen Stuhl zu haben.

Der spektakulärste Wechsel wird indes jener im Tor sein, wo Routinier Marco Wölfli (34) den verletzten, mit fünf Stichen am Sprunggelenk genähten David von Ballmoos (22) ersetzen wird. Doch das darf nicht entscheidend sein heute. Entscheidend ist vorne. Entscheidend sind Hoarau, Assalé, Fassnacht, Ravet, Sulejmani und Co. Und vielleicht doch auch noch Nsamé. Denn YB braucht zwei Tore. Mindestens zwei.

Die Partie YB gegen Dynamo Kiew gibts ab 20.15 Uhr live auf BLICK im Ticker und Stream.

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