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Schwache Spurs gehen in Leipzig unter
Atalanta-Märchen in der Champions League geht weiter

Die ersten Viertelfinalisten der Champions League stehen fest: RB Leipzig und Atalanta Bergamo. Beide Teams setzen sich souverän durch. Mittendrin: Nati-Spieler Remo Freuler.
Publiziert: 10.03.2020 um 21:16 Uhr
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Aktualisiert: 10.03.2020 um 22:55 Uhr
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Remo Freuler (1.v.l.) steht mit Atalanta Bergamo im Viertelfinal der Champions League.
Foto: Getty Images
Matthias Dubach und Nicolas Ledergerber

Es sind harte Zeiten für Fussballfans in Italien. Die Serie A macht wegen des Coronavirus Zwangspause – trotzdem jubeln mitten im Virus-Epizentrum der Lombardei die Fans. Genauer: Die Atalanta-Fans in Bergamo. Sie jubeln, weil ihre Lieblinge im Champions-League-Achtelfinal rund 2000 km südwestlich in Valencia ihr Märchen weiterschreiben.

Atalanta spielt beim als Geisterspiel ausgetragenen Rückspiel das üppige Polster aus dem Hinspiel sicher runter. Beim 4:3 ist Josip Ilicic die ganz grosse Figur. Der Bergamo-Goalgetter aus Slowenien verwandelt zwei Penaltys sicher und trifft auch noch zweimal aus dem Spiel.

Was für eine Ilicic-Show! Der Underdog mit dem Schweizer Nationalspieler Remo Freuler (27) im zentralen Mittelfeld steht sensationell unter den letzten Acht der Königsklasse. Nach seinem Traumtor im Hinspiel legt der Ex-FCL-Spieler auch im leeren Mestalla beinahe nach: Diesmal streift sein Distanzschuss an die Latte.

Ebenfalls mittendrin beim Champions-League-Coup: Berat Djimsiti (27). Der Stadtzürcher wird einst beim FCZ aussortiert, schlägt sich danach in Italien durch und schafft diese Saison den Durchbruch. Das Hinspiel verpasste der Verteidiger noch unglücklich, weil er sich beim Aufwärmen verletzt.

Übrigens: Rund 1200 Atalanta-Fans wollten ursprünglich die Reise nach Valencia mitmachen. Wegen des Geisterspiels bekamen sie das Geld für die Tickets zurück. Jetzt spenden sie das Geld an das «Papa Giovanni XXIII»-Krankenhaus in Bergamo, das im Kampf gegen den Coronavirus federführend ist.

Tore: 3. Ilicic (Penalty) 0:1, 21. Gameiro 1:1, 43. Ilicic (Penalty) 1:2, 51. Gameiro 2:2, 67. Torres 3:2, 71. Ilicic 3:3, 82. Ilicic 3:4.

Mourinho geht in Leipzig unter

«Zeig uns, dass du noch special bist», titelte eine englische Zeitung heute Dienstag vor dem Achtelfinal-Rückspiel zwischen RB Leipzig und Tottenham. Gemeint ist José Mourinho, der selbst ernannte «Special One».

0:1 ging das Hinspiel zu Hause verloren, und auswärts macht Tottenham nur ganz kurz Anstalten, dass man doch noch weiter kommen will. Nach 21 Minuten stehts schon 2:0, weil Sabitzer die defensiven Schwächen der Spurs gnadenlos ausnutzt.

Mourinho steht ratlos an der Seitenlinie und studiert sein Notizbuch. Ob da noch die Taktik von 2010 drin steht, als er das letzte Mal die Champions League gewann? Vermutlich nicht.

Klar, Mourinho fehlen mit Kane, Son, Sissoko und Bergwijn gleich vier Stammspieler verletzt. Trotzdem ist es ein blutleerer Auftritt der Spurs. Leipzig fährt in der zweiten Hälfte einen Gang runter. Kann es auch, problemlos. Auch so kommen die Bullen noch zum dritten Tor.

Für den Vorjahresfinalisten ist die Saison nun definitiv vorbei. Am letzten Mittwoch das Aus im FA Cup, Rang 8 in der Liga, nun das Out in der Königsklasse – aus dem Ligacup ist man schon längst gegen einen Viertligisten ausgeschieden. Tottenham kann 2019/2020 abhaken.

Leipzig hingegen steht erstmals in einem Viertelfinal der Champions League. Und träumt gar noch vom ersten Meistertitel in der Bundesliga. Deutlich mehr «special» als Tottenham in dieser Saison.

Tore: 10. Sabitzer 1:0, 21. Sabitzer 2:0, 87. Forsberg 3:0.

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