Basels Michi Lang vor Benfica-Kracher
«Ich hoffe, dass Haris nicht spielt»

In der Nationalmannschaft sind sie Kollegen – am Dienstag sind sie Gegner. Basels Michael Lang hofft, dass Benficas Haris Seferovic «seine Wut nicht an uns rauslässt».
Publiziert: 04.12.2017 um 16:40 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:47 Uhr
«Wir brauchen wieder eine Champions-League-Nacht»
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Vor dem Spiel gegen Benfica:«Wir brauchen wieder eine Champions-League-Nacht»
Martin Arn aus Lissabon

FCB-Verteidiger Michael Lang ist der Mann der Stunde: 7 Tore in den letzten 5 Spielen. Ganz anders sein Natikollege Haris Seferovic von Benfica, der gar nicht mehr spielt beim portugiesischen Meister. Gibt’s da Sprüche von Lang? «Auf keinen Fall», sagt der Ostschweizer in Diensten des FCB: «Ich weiss ja, wie ehrgeizig Haris ist. Da drücke ich ihm sicher nicht noch Sprüche rein. Er ist sicher auch nicht zufrieden, so wie es bei Benfica derzeit läuft.»

Auf ein Wiedersehen mit seinem Nationalmannschaftskumpel freut sich Lang zwar, sagt aber auch: «Ich hoffe, dass Haris gegen uns nicht spielt. Denn er ist ein sehr gefährlicher Stürmer. Er hat bestimmt eine Riesenwut im Bauch. Mir ist lieber, wenn er die nicht gegen uns rauslässt.»

Lang glaubt, dass der FCB die Portugiesen ein zweites Mal bezwingen kann, nach dem sensationellen 5:0 im Hinspiel; und er weiss auch schon wie: «Sie hatten Mühe mit unserem Umschaltspiel. Es wird erneut wichtig sein, dass wir hinten gut stehen und schnell kontern. In der Innenverteidigung ist Benfica verwundbar, wenn man schnell spielt. Sie sind ja nicht die Allerschnellsten.»

Wicky: «Im Spiel kannst du den Chip nicht wechseln» 

Wahrscheinlich reicht dem FCB gegen Benfica ein Unentschieden. Selbst bei einer Niederlage kann Basel noch weiterkommen – wenn ZSKA gleichzeitig in Manchester verliert. «Aber rechnen bringt nichts», sagt Trainer Wicky.

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Basels Michael Lang neben Haris Seferovic nach dem Hinspiel im Joggeli.
Foto: freshfocus

Die Ausgangslage für den FCB ist vor dem letzten Spiel gegen Benfica komfortabel: Mit einem Sieg steht man höchstwahrscheinlich im Achtelfinal. Auch ein Unetschieden reicht wohl, wenn ZSKA gegen ManUnited nicht gewinnt. Und selbst eine Niederlage wäre zu verkraften, wenn auch die Russen im Old Trafford verlieren.

Und obwohl Spieler wie Trainer und auch Sportchef Marco Streller gebetsmühlenartig betonen, dass man auf sich selber und nicht auf die anderen schauen wolle, wird die FCB-Bank natürlich in Echtzeit über die Geschehnisse in Manchester informiert.«Wie genau dies geschieht, das haben wir noch nicht im Detail besprochen», sagt Trainer Raphael Wicky. In der Spielvorbereitung spiele dies auch gar keine Rolle: «Wir gehen ins Spiel, um zu gewinnen. Denn du kannst nicht auf Abwarten spielen und dann meinen, du könntest den Chip wechseln, wenn ZSKA plötzlich 2:0 vorne liegt. Das funktioniert nicht.»

Auch Verteidiger Michael Lang sagt: «Wir werden sicher auf dem Laufenden gehalten. Aber wir werden in der Halbzeit sicher nicht das Handy rausnehmen und uns die Highlights aus Manchester anschauen.» Ein Szenario würde sich Lang aber dennoch wünschen: «Schön wäre es schon, wenn Manchester zur Pause 2:0 führen würde.»

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