Schaffhausen ist die beste Rückrunden-Mannschaft
Jetzt nimmt Yakin die Super League ins Visier

Murat Yakin machte den FCS von der schlechtesten zur besten Challenge-League-Mannschaft. Jetzt erhöht Klub-Boss Fontana das Budget.
Publiziert: 14.06.2017 um 00:07 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:21 Uhr
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Murat Yakin posiert auf dem Munot: Er machte Schaffhausen vom schlechtesten zum besten Challenge-Ligisten.
Foto: Sven Thomann
Matthias Dubach

Grösser kann der Unterschied nicht sein! Im Herbst spielte Schaffhausen im alten Stadion Breite, kassierte Pleite um Pleite und war nach der Vorrunde Letzter. Dann folgt im Winter mit Star-Trainer Murat Yakin der Umzug in den Lipo-Park. Und Schaffhausen wird Rückrunden-Sieger. Das Yakin-Team sammelte seit Februar einen Punkt mehr als Aufsteiger Zürich.

In einem halben Jahr vom Abstiegskandidat zum Topklub. Heilsbringer Yakin verlängerte seinen Vertrag bis 2018. Klub-Boss Aniello Fontana: «Yakin ist ein Glücksfall, den wir so lange wie möglich geniessen wollen.» Jetzt fragt sich ganz Schaffhausen, was in der neuen Saison ohne den übermächtigen FCZ möglich ist. Gar der Aufstieg?

Fontana bremst: «Ich wäre absolut glücklich, wenn wir uns mit attraktivem Fussball von Anfang an aus dem Abstiegskampf raushalten und einfach in der Spitzengruppe mit dabei sein können. Also in den Top-4 oder Top-5. Dieses Ziel ist auch mit dem Trainer und Marco (Sportchef und Schwiegersohn Marco Truckenbrod Fontana, d. Red.) so abgesprochen. Ein Aufstieg ist sowieso nicht planbar. Ich sehe Xamax und Servette als die grössten Anwärter an.»

Allerdings hat der FCS sein Budget erhöht. Es beträgt neu rund 3,9 Mio. Franken statt wie bisher 2,6 Mio. Dies dank den höheren Ausschüttungen der Liga (ca. 200'000 Franken), aber vor allem wegen des neuen Stadions. Mehr Ticketeinnahmen, weil es im Gegensatz zum Breite-Stadion keine Stehplätze mehr gibt. Budgetiert sind im Schnitt 1'500 Eintritte plus 150 im VIP-Bereich. Fontana: «Es wäre ein Erfolg, wenn wir so die angestrebte schwarze Null erreichen. Bisher habe ich ja jede Saison 400'000 bis 500'000 Franken eigenes Geld eingeschossen.»

Noch basteln Yakin und der Klub am Kader. Muri selber redet auch nicht vom Aufstieg. «Wir wollen wieder ein Team aufbauen, das konkurrenzfähig ist und mit den Favoriten mithalten kann», sagt der Schaffhauser Trainer.

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
34
32
69
2
FC Aarau
FC Aarau
34
16
57
3
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
34
14
54
4
FC Wil
FC Wil
34
6
50
5
FC Vaduz
FC Vaduz
34
0
48
6
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
34
7
47
7
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
34
-9
38
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
34
-17
38
9
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
34
-23
35
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
34
-26
25
Aufstieg
Aufstiegsspiel
Abstieg
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