Viel Bedacht. Grosse Ruhe. Keine Schlagzeilen. Die Rückkehr von Xamax ins Oberhaus verläuft in aller Stille und Minne.
Gestern hat Servette die letzte Chance vertan, ein bisschen näher zu kommen. Geändert hätte dies am Aufstieg der Neuenburger freilich nichts.
Xamax verfügt über ein Trainerduo, das sich perfekt ergänzt. Da der alte Fuchs Michel Decastel, der niemandem mehr irgendetwas beweisen muss. Dort der im Juniorenbereich exzellent bewanderte Stéphane Henchoz, der ein echter Versteher der Jungen ist.
Mit dem Sturmduo Raphaël Nuzzolo, dem Topskorer, und seinem Back-up Gaëtan Karlen sowie mit Igor Djuric hinten, den ich von Bellinzona-Zeiten sehr gut kenne, verfügt Xamax über ein Top-Scharnier.
Mit einer solchen Geschichte, zwei Meistertiteln und Erfolgen wie dem Sieg gegen ein ganz grosses Real Madrid, gehört Xamax ganz einfach ins Oberhaus.
Auch wenn man sich die Liste der Ex-Cracks anschaut: Stielike, Givens, Perret, Ryf, Jacobacci, Bonvin, Hermann, Lüthi, Kunz, Henchoz, Moldovan, Andrey, Pascolo, Favre, Gress, Zuberbühler, Rey, Engel, Decastel, Chassot, Camara, Brown, Egli, Detari – Ihnen fallen sicher ein paar weitere ein.
Ich selber wäre beinahe bei Xamax gelandet. Das ging so: Ich war mit Präsident Gilbert Facchinetti einig. Handschlag. Alles klar. Drei Jahre. Doch anderntags rief mich Servettes Carlo Lavizzari an.
Zwei Jahre längerer Vertrag. Doppelt so viel Lohn. Und das netto! Ich ignorierte den Handschlag mit Facchi und ging zu den Millionarios. Dafür zieht mir Facchi heute noch die Ohren lang.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  FC Thun | 6 | 8 | 14 | |
2 |  FC Etoile Carouge | 6 | 2 | 10 | |
3 |  Neuchatel Xamax FCS | 6 | 0 | 10 | |
4 |  FC Schaffhausen | 6 | 2 | 8 | |
5 |  AC Bellinzona | 6 | -2 | 8 | |
5 |  FC Vaduz | 6 | -2 | 8 | |
7 |  FC Wil | 6 | 1 | 7 | |
8 |  FC Stade Nyonnais | 6 | -4 | 7 | |
9 |  FC Stade-Lausanne-Ouchy | 6 | -1 | 5 | |
10 |  FC Aarau | 6 | -4 | 5 |