Finanzdesaster beim FC Wil
Stadtpräsidentin fordert Rücktritte!

Der FC Wil kämpft ums Überleben. Aber im Wiler Rathaus gibt es Vorbehalte gegenüber Präsident Roger Bigger und Co.
Publiziert: 27.02.2017 um 09:12 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:19 Uhr
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Der FC Wil macht schwere Zeiten durch. Und auch von der lokalen Politik gibts keine Rückendeckung.
Foto: Steffen Schmidt/freshfocus
Matthias Dubach

Die Rettungsaktion beim FC Wil geht in die entscheidende Phase. Am Dienstag muss der finanziell schwer angeschlagene Klub die Bezahlung der Januar-Löhne nachweisen, sonst werden wegen Verstosses gegen die Lizenzauflagen drei Punkte abgezogen.

Die Klubführung um Präsident Roger Bigger, die nach dem abrupten Abgang der türkischen Investoren übernommen hat, geniesst in Wil aber alles andere als Rückendeckung.

Im «Sportpanorama» des SRF sagt die Wiler Stadtpräsidentin Susanne Hartmann: «Die, die das Ruder wieder übernommen haben, Roger Bigger und Maurice Weber, sollen schauen, dass sie den Konkurs abwenden können.»

Und Hartmann schiebt eine Rücktrittsforderung nach. «Nachher wäre es sicher nicht schlecht, wenn es einen gewissen Wechsel in der Führungsriege geben würde. Das Vertrauen ist nicht mehr da, wo es sein müsste für einen solchen Fussballklub», sagt die Politikerin.

Die Vorgeschichte: Die Klubführung gibt Anfang Februar der Stadt eine Mitschuld am Türken-Ausstieg, weil man sich beim geplanten Stadion-Ausbau vom Rathaus eingebremst fühlte. Mitte Februar sitzen Klub und Politik aber wieder am gleichen Tisch, es geht um eine allfällige Beteiligung der Stadt an der FC-Rettung.

Danach teilt die Stadt Wil aber mit: «Ein konkretes Angebot für eine finanzielle Unterstützung wurde bei diesem Treffen seitens des Stadtrats indes nicht unterbreitet – dies auch darum, weil der Stadtrat keine detaillierten Kenntnisse über die aktuelle finanzielle Situation der FC Wil hat und diese Zahlen im Rahmen eines Gesuches aufgezeigt werden müssten.»

Und nun legte die Stadtpräsidentin im «Sportpanorama» nach.

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