Späte Rache von Ex-Boss Montezemolo
«Alonso hat Ferrari leider nie motiviert»

Am Montag gehts in Barcelona los mit den ersten Tests 2016. Ferraris Ex-Boss Luca di Montezemolo tritt gegen Fernando Alonso nach. Hier gehts zum Formel 1 inside.
Publiziert: 21.02.2016 um 08:28 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 06:00 Uhr
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Di Montezemolo mit Alonso im Jahr 2012.
Foto: Getty Images
Roger Benoit

Am Montag gehts in Barcelona also los. Um 7.50 Uhr stellt Haas-Ferrari an den Boxen von Barcelona sein Auto vor. Um 8.15 Uhr ist der Weltmeister Mercedes an der Reihe. Eine Viertelstunde danach folgt Force India-Mercedes, das zuerst den Mexikaner Celis, der für einige GP-Freitagseinsätze über zehn Millionen Dollar zahlt, ins neue Cockpit setzt. Um 9 Uhr dann der Teststart. Mit Hamilton (Mercedes) und Vettel (Ferrari) zuerst am Lenkrad. Beginnt da schon das WM-Duell 2016?

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Der WM-Neunte 2015, McLaren-Honda, beginnt mit Button. Sein Teamkollege Alonso steigt am Dienstag ein. Der Spanier bekam jetzt für seine fünf Ferrari-Jahre (2010 bis 2014) vom früheren roten Präsidenten Luca di Montezemolo (68) bei «Motor Sport» die brutale Abschiedsrede: «Ich hatte das Gefühl, dass in Fernandos Kopf am Ende der Gedanke gereift war, nie mit Ferrari gewinnen zu können. Und dass er dies bei Mercedes mit einer Hand tun könnte! Diese Haltung war für alle bei Ferrari nicht motivierend. Das stoppte den ganzen Betrieb. So mussten wir endlich handeln.»

Für Alonso (der für Ferrari elfmal siegte) kam Vettel – und für Montezemolo übernahm Fiat-Chef Marchionne das Ruder. Die Motivation in Maranello ist zurück, der Erfolg hängt jetzt am neuen Auto, dem SF16-H.

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Ohne Tränen (eher mit Erleichterung) hat die DTM ihren Champion Pascal Wehrlein (21) in die Formel 1 zu Manor-Mercedes verabschiedet. Sein Intimfeind Timo Scheider (Audi) sagte es in Deutschland so: «Man kann ein noch so grosses Arschloch sein, letztlich zählt die Leistung! Ich bin gespannt, ob Pascal jetzt in der Formel 1 viele Freunde findet!» Nun, Scheider ist auch geächtet, seit er in Spielberg den Boxenbefehl seines Chefs Dr. Ullrich (65) in die Tat umsetzte: «Timo, hau ihn raus!» Er tat es. Sein Opfer war – Wehrlein ...

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IM GP-Zirkus ticken auch neben Hauptsponsor Rolex Schweizer Uhren. Tag Heuer wechselte von McLaren zu Red Bull, dafür kam aus dem Jura Richard Mille (auch neu bei Haas). Williams vertraut auf Oris. Schlechte Uhren-Nachrichten dafür für Sauber: Certina springt nach vielen Jahren ab.

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