Renault-Testpilotin kriegt für Forderung aufs Dach
«Es braucht eine F1 für Frauen!»

Carmen Jorda will gerne gegen Frauen antreten. Doch mit dieser Idee steht sie alleine da. Die schnellen Frauen der Welt stellen sich gegen sie.
Publiziert: 15.10.2017 um 12:19 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:20 Uhr
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Als Testpilotin durfte sich Carmen Jorda eine Weile im Formel-1-Zirkus zeigen. Jetzt fordert die Spanierin eine Formel 1 für Frauen.
Foto: Lotus F1 Team
Roger Benoit

«Wir müssen endlich, wie im Fussball oder Tennis, eine Formel 1 für die Frauen einführen!» Das hätte Ex-Renault-Testpilotin Carmen Jorda (29) besser nicht gesagt.

Die Spanierin («es ist nicht fair mit Männern verglichen zu werden») war in allen Motorsport-Klassen erfolglos. Nur aus Marketingründen wurde sie von Renault einige Mal eingesetzt.

Ihr Twitter-Einsatz löste einen Shitstorm aus. «Unsinn. Die Herausforderung ist es gegen die Besten anzutreten. Sicher keine Frage des Geschlechtes», sagte Formel-4-Pilotin Sophia Flörsch (16), bereits einmal auf dem Podest.

Die frühere Indy-Abenteuerin Simona de Silvestro und Ex-Williams-Testpilotin Susie Wolff: «Das Geschlecht spielt im Cockpit keine Rolle!»

Das Problem liegt für alle schnellen Frauen darin: «Es gibt Zehntausende von Jungen, die in die Formel 1 wollen, aber nur wenige Dutzend von Mädchen.» Seit 1950 fuhren gerade mal fünf Frauen im GP-Zirkus mit.

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